Montag, 11. Juni 2012

:)Rezension:): Das Tal 1.4

Grundwissen:

Titel♥: Das Tal 1.4 Die Prophezeiung
Autor♥: Krystyna Kuhn
Erschienen♥: Februar 2011 im Arena-Verlag
Seitenanzahl♥: 296 Seiten
Preis♥: 9, 95 €



Inhalt:

Eine Spur, in die Vergangenheit
Eine Gefahr, die niemand fassen kann.
Und ein Wettlauf um Leben und Tod ...
Es ist Prüfungszeit am Grace College - und ausgerechnet jetzt verschwindet Ben, für drei lange Tage. Als er ins College zurückkehrt, ist er kaum wieder zu erkennen. Was immer ihn auf diesen Horrortrip gebracht hat, jetzt schwebt er in Lebensgefahr. 
Hat Ben etwas über die Vergangenheit des Tals herausgefunden, was ihm nun gefährlich wird?
Die einzige Möglichkeit, sein Leben zu retten und das Geheimnis endgültig zu lüften, ist, Benjamins Spur zu folgen. 
Katie, Robert und David machen sich auf den Weg in die Berge und ahnen nicht, was für ein unfassbarer Fund sie erwartet.


*Quelle: amazon.de



Meine Meinung ...


zum Cover:


Nun, viel gibt es über das Cover nicht zu sagen: Es ist wie immer hübsch gestaltet, sieht exakt so aus wie seine Vorgänger und hat ein schönes, kräftiges Blutrot als Schild für den Haupttitel. Und nun weiß ich sicherlich, dass die Farben der Schilder einfach so gewählt werden, denn ein Blutrot wird in diesem Buch nicht einmal erwähnt ... nur braunrot, und das ist es ja nicht. ^^ Wie auch immer.
Der Titel ist ... blöd. Ja, er ist wirklich, wirklich blöd, denn mal ehrlich: Dieser Titel ist ebenfalls der Titel eines Songs, der in diesem Buch für ungefähr eine Sekunde vorkommt und der Songtext dieses Liedes wirkt auf mich sehr hirnlos. So etwas wie Das Labyrinth wäre ein zig mal besserer Titel. -.-
Wie immer hübsches Cover, total blöder Titel!





zum Buch:


Das Finale der ersten Staffel dieser vollkommen durchschnittlichen Buchreihe.
Wisst ihr, was ich mir darunter vorgestellt habe? Etwas Spannendes, dass wenigstens die Hälfte der Geheimnisse geklärt wird, dass die sagenumwogende Legende über die verschollenen Studenten aufgeklärt wird und - nicht zu vergessen - einen Cliffhanger, der einen quasi ins nächste Buch eintauchen lassen will.
Nun ja, nicht viele dieser Vorstellungen meinerseits entsprechen auch der Realität.
So spannend und hin und wieder nervenaufreibend Der Sturm war, so nervtötend langweilig war dieser Roman, Die Prophezeiung. Ich dachte, Miss Kuhn hätte endlich begriffen, wie man ein wenig Spannung aufbaut, wie man die Figuren in die Irre führt, wie man den Leser wenigstens etwas aus der Fassung bringen kann. Nein, in diesem Buch geschieht so gut wie nichts Gefährliches. Benjamin schwebt zwar in Lebensgefahr, da er im Koma ist, aber ansonsten gibt es weder eine Leiche noch eine Schießerei oder sonst etwas, bei dem ich nicht hätte aufhören können zu lesen. Doch leider konnte ich dies an jeder x-beliebigen Stelle, denn außer, dass zugegebenermaßen erschreckende Geheimnisse gelüftet werden, Katie, Robert und David im Tal herumspazieren und die Droge suchen, die Benjamin in einen so verstörenden Zustand versetzt hat und Robert mir auf die Nerven geht mit seinem merkwürdigem Gefasel von irgendeiner Formel passiert in diesem Buch recht wenig. Ein wenig schon wie in House Of Night, wo die vierhundertirgendwas-Seiten nur zwei oder gar einen Tag der Handlung abdecken. In diesem Buch hier sind es zwar etwas mehr, aber dennoch habe ich das Gefühl gehabt, als seien die Dialoge und die Landschaftsbeschreibungen etwas langgestreckt.
Nicht nur das hat mich genervt, sondern auch, dass Robert, wie bereits erwähnt, mir einfach viel zu geheimnistuerisch geworden ist. Ständig faselt er irgendwas davon, das Tal zu verstehen, marschiert mit seinem Notizblock herum und malt irgendwelche Kreise da rein. Ich finde ihn nach wie vor noch interessant, aber in den nächsten Bänden hoffe ich, dass er etwas weniger ... Guru-mäßig wird, besser kann ich es nicht beschreiben.
Weil Benjamin in diesem Band leider so gut wie gar nicht vorhanden war, gab es auch nicht sonderlich viel zu lachen in diesem Buch. Na schön, es ist zwar nicht so wichtig und Katie hat immer wieder ihre sarkastischen Kommentare abgelassen, aber ich habe mich mittlerweile einfach an Bens Sprüche gewöhnt und habe sie vermisst, während ich Kapitel um Kapitel gelesen habe.
Allerdings hat mir an diesem Finale auch vieles gefallen, also war ich nicht völlig enttäuscht.
Vor allem, dass Julia und Chris auf nur einer einzigen Seite, Debbie aufgrund des Endes in Band 3 überhaupt nicht vorgekommen ist, bin ich mir viel weniger genervt vorgekommen, als wenn sie da gewesen wären. Wie erwähnt ist Katie einfach ein toller Hauptcharakter - in diesem Buch wird natürlich wieder aus ihrer Sicht geschrieben - und vor allem wegen ihren sarkastischen Sprüchen und einer Szene, in der sie wirklich sehr emotional war, war dieses Buch ein echter Hingucker.  Ich hoffe, Miss Kuhn wird sich auch in den nachfolgenden Bänden auf Katie spezialisieren und Julia links liegen lassen - denn dann bekommen die Charaktere einen gewaltigen Pluspunkt. ;)
Auch ist David in diesem Buch viel präsenter gewesen und er ist genau der Typ Junge, die ich persönlich gerne habe. Manche mögen ihn ein Weichei nennen, aber ich finde ihn wegen seiner Hilfsbereitschaft und Sensibilität sympathischer als alle anderen Jungs. Hin und wieder wird er natürlich wütend, und ich konnte es besonders, wenn sie in dem Labyrinth sind, sehr gut nachvollziehen. 
Es wurden ebenfalls wieder neue Nebencharaktere eingeführt, allerdings die, die in den vergangenen eingeführt wurden, nicht mehr erwähnt werden. Das ist etwas schade, vor allem, wenn man die Charaktere zu mögen beginnt - was selten vorkommt in dieser Reihe, aber trotzdem finde ich es blöd, dass sie nur kurz angeschnitten werden und ansonsten kaum mehr erwähnt werden.
Wieder zum Positiven: Ich finde es wirklich großartig, dass Krystyna anscheinend so viel Fantasie hat, um all diese Geheimnisse im Tal einzuführen. Vor allem, dass sie die Zeit, als die verschollenen Studenten auf dem Ghost sind, häufig zwischen den einzelnen Kapiteln einschiebt,  ist wirklich interessant und man erkennt durchaus Parallelen zu den jetzigen Studenten ... hin und wieder auch etwas zu viele. Vor allem die zwischen Martha und Debbie fand ich etwas zu einfallslos.
Die Geheimnisse, die hier aufgedeckt werden, kommen wirklich sehr unerwartet und man wird in Die Prophezeiung um sehr vieles mehr überrascht als es in den ersten drei Bänden der Fall war. Das finde ich persönlich richtig gut, da dies schon etwas Spannung aufgebaut hat, ebenfalls der Fakt, dass jede Minute, die verstreicht, eine kleinere Lebenschance für Benjamin bedeutet. Im Epilog war ich vor allem wirklich geschockt, weil ich nie damit gerechnet hätte, dass dieser Paul in Wirklichkeit diese Person ist.


Alles in allem finde ich das Ende etwas enttäuschend, vor allem, weil man da so viele Gefahren hätten hineingebaut werden könnten. Zwar ist hin und wieder Spannung da, die Charaktere sind mir etwas weniger auf die Nerven gegangen, und die Lüftungen der Geheimnisse waren durchaus überraschend, aber unter einem Finale verstehe ich nunmal etwas vollkommen anderes als das hier.



Ich gebe dem Buch:

♥♥♥ Herzchen (3, 08)


Extra:

Dies hier ist wie gesagt der Abschluss der ersten Staffel dieser Buchreihe, den ersten der zweiten Staffel bin ich gerade am Lesen ... unter anderem, denn ich war heute shoppen. ;D
Außerdem hat das Grace College, auf welches Katie und Co. gehen, eine eigene Seite: http://grace-college.com/




CU
Sana

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