Dienstag, 12. Juni 2012

:)Rezension:): Love You, Hate You, Miss You

Grundwissen:

Titel♥: Love You, Hate You, Miss You (original: Love You Hate You Miss You)
Autor♥: Elizabeth Scott
Erschienen♥: 2011 im dtv-extra Verlag
Seitenanzahl♥: 282 Seiten
Preis♥: 7, 95 €



Inhalt:

Julia ist nicht mehr da. 
Julia, der umschwärmte Mittelpunkt jeder Party, die alle Schwierigkeiten einfach weglachte. 
Julia, die aus einem Unterrock ein tolles Kleid zaubern konnte und sich immer wieder in die falschen Typen verliebte. 
Julia, die Amys beste Freundin war.
Warum hat Amy den Unfall überlebt und Julia nicht? In ihrer Verzweiflung beginnt Amy, ihre Gefühle zu Papier zu bringen. Und plötzlich steht die Frage im Raum, was in der Unglücksnacht wirklich geschah ...


*Quelle: amazon.de



Meine Meinung ...


zum Cover:


Deutsches Cover
Original-Cover
Hier finde ich das Original-Cover zwar besser, da es die ,tote Hauptperson' zeigt, Julia, wobei ich auch noch glaube, dass das Cover die Szene darstellt, wo sie gestorben ist, allerdings passt das deutsche Cover irgendwie besser zur Atmosphäre, da es in diesem Buch hauptsächlich darum geht, dass Amy sich von Julia endlich lösen kann ... obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das da oben oder unten Julia sein soll, das Gleiche gilt für Amy. Apropos, das Mädchen oben auf dem deutschen Cover ist ebenfalls auf dem Cover von Dann Bin Ich Eben Weg drauf, was ich ebenfalls schon rezensiert habe.
Ich finde somit das Original-Cover hübscher, das deutsche allerdings irgendwie süßer.
Love You, Hate You, Miss You trifft den Titel auf den Punkt genau. Ich wüsste keinen anderen, der eher passen würde. 
Wunderbarer Titel mit einem sehr süßen Cover!


zum Buch:



Ich habe gestern mit dem Buch angefangen und habe es jetzt schon, um 6.37 Uhr, fertig.
Liegt das nun daran, weil das Buch so kurz war, oder eher daran, dass es spannend gestaltet war?
Spannend ist dieses Buch leider nicht wirklich. Es wird schnell geklärt, wie genau Julia gestorben ist und es geht in diesem Buch auch hauptsächlich nur darum, dass Amy sich davon überzeugen lassen will bzw. muss, dass sie nicht an ihrem Tod schuld war. Außerdem werden noch einige Szenen in der Schule mit eingeschoben, in denen sich Amy unwohl fühlt. Somit ist leider nichts Spannendes in diesem Buch geschehen, nur, als Julias Tod geschildert wurde, kam ein wenig Spannung auf, diese legte sich aber schnell wieder. Die Geschichte plätschert vor sich hin, ohne je einen Höhepunkt zu haben, was ich teilweise schon erwartet habe, allerdings nicht wollte, ganz und gar nicht, und somit ein wenig enttäuscht war.
Auch finde ich die Hauptperson Amy nicht wirklich sympathisch. Natürlich, sie hat ihre beste Freundin verloren und wird von ihren Eltern sehr stark vernachlässigt - was ebenfalls nicht viele Sympathie-Punkte für sie einbringt -, aber alleine schon deswegen führt sich Amy sehr unhöflich auf, was bei ihr allerdings nicht natürlich rüberkommt wie bei Katie aus dem Tal, sondern total arrogant. Natürlich kann ich Amy im Nachhinein verstehen, ihre Handelsweisen, warum sie sich nie an jemanden binden wollte, warum sie niemandem trauen möchte, aber trotzdem ist sie mir im Nachhinein immer noch nicht sympathisch genug, als dass ich sie gern haben würde. Sie tut mir nur sehr Leid und ich hoffe, dass sie es ohne Julia schafft, mehr allerdings nicht, denn ... Amy ist meistens gefühlskalt und schlecht drauf, und das wurde im Laufe der Handlung sogar etwas nervig, weil sie immer wieder in ihre alten Verhaltensweisen zurückfällt, dass sie sich die Menschen immer streitig macht, wenn sie sie zu mögen anfangen oder sich um sie bemühen. Das fand ich schon etwas störend, allerdings konnte ich sie auch irgendwie verstehen. Ich bin wirklich sehr zwiegespalten, was Amy angeht, wie ihr seht.
Auch hat  mir der Schreibstil dieses Buches anfangs gar nicht gefallen, weil er so wahnsinnig vulgär war und mich viel zu sehr an die Schreibweise von PC und Kristin Cast erinnert hat. Zwar hat er einen trockenen Humor, und hin und wieder konnte ich auch gar nicht anders, als wegen einer Beschreibung loszuprusten, aber so oder so war ich einen solchen Stil überhaupt nicht mehr gewöhnt: Gefühlskalt, sarkastisch, hin und wieder auch beinahe lachhaft. Aber als ich gesehen habe, dass die Autorin hin und wieder auch etwas Moral und auch sehr traurige Gedanken in gute und auch gefühlvolle Jugendsprache mit einbinden kann, habe ich ihn doch schon zu mögen gelernt, selbst wenn er gewöhnungsbedürftig war.
Kommen wir aber zu den positiven Sachen des Buches.
Die Tiefgründigkeit hier ist sehr vielfältig und auch gefühlvoll, beinahe alles Mögliche, was in so ein Buch mit emotionalen und moralischen Problemen, eingebaut hätte werden können, es auch wurde. Ich fand es außerdem interessant, mal eine Protagonistin zu haben, die eine Alkoholikerin ist, da ich normalerweise keine solchen Charaktere in meinen anderen Büchern finde, sondern immer nur Menschen, die wenige Probleme haben, und wenn, dann nicht so starke, außer sich für Typ A oder Typ B zu entscheiden. Amy's Gefühle zu Julia, wie sehr sie sie vermisst, sich an die schönen Zeiten mit ihr erinnert, wie sie sich zurückzieht, waren sehr schön beschrieben, und auch, wie Amy langsam (etwas zu langsam) realisiert, dass sie an Julias Tod keine Schuld trägt, war sehr schön zu lesen. Auch, wie Amy's Eltern realisieren, was für schlechte Eltern sie sind, ist in diesem Buch eine emotionale Achterbahnfahrt. Ich habe es sehr genossen, wie ihre Eltern sich um sie bemüht haben und hätte mir an dieser Stelle gewünscht, dass Amy ihnen das verzeiht, allerdings kann ich auch verstehen, wieso sie dies nicht tun will. Trotzdem, dieses Problem war mitunter das gefühlvollste in diesem Buch.
Auch finde ich die Kommentare, die Amy hin und wieder abgibt, einfach nur zu komisch. Sie ist ein sehr sarkastischer, ironischer Mensch und das hat hin und wieder die ernste Atmosphäre etwas genommen, was an einigen Stellen gut getan hat, weil es dieses Buch so wahnsinnig depressiv ist. Vor allem, wenn Amy über Ms. Griggles geredet hat, konnte ich gar nicht anders, als zu lachen. Das ist auch ein Sympathie-Punkt, der ihr auf jeden Fall zusagt.
Was mir ebenfalls gut gefallen hat, sind die realistischen Charaktere, die leider nur angeschnitten werden. Vor allem Patrick ist einfach nur wundervoll, und meiner Meinung nach hätte er etwas viel Besseres verdient als ________. Auch Caro - oder, wie Amy sie nennt, Corn Syrup - und Patricks treuer Freund Mel sind mir persönlich echt sympathisch - aber Patrick ist immer noch der Beste! Julia fand ich persönlich ganz okay, sie hat mich an eine eigene Freundin erinnert, die ... auch leicht verrückt ist ;D
Das Ende dieses Buches ist eigentlich echt schön und genauso, wie ich es erwartet habe, aber trotzdem wirklich ... nun ja, süß ^^:)

Alles in allem finde ich dieses Buch ganz in Ordnung, besonders als ein tiefgründiges Buch für Zwischendurch. Ich warne allerdings von dem schwarzen Humor, der vulgären Schreibweise und vor allem Amy. Manch einer könnte sie sogar noch mehr hassen als die Antagonistin ^^ 


Ich gebe dem Buch:

♥♥♥ (3,25)


Extra:

Ich habe gehört, dass dieses Buch hier vergissdeinnicht ähnlich sein soll. Wer dieses Buch mochte, wird vielleicht auch dieses mögen.
Andere Bücher von Elizabeth Scott sind:
Love Just Happens
Between Love And Forever
Stealing Heaven



CU
Sana

2 Kommentare:

  1. Super-tolle Rezi aber ich glaube nicht das das Buch was für mich ist...
    Was glaubst du?
    -M

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    1. Na ja ... ich glaube, dich würde Amy noch mehr ankotzen als mich - und es ist auch eher nur philosophisch und ansonsten passiert nix, also: NEIN; ICH GLAUB NICHT ! ;D

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