Sonntag, 24. Februar 2013

:)Rezension:): Tagebuch eines Vampirs #9

Grundwissen:



Titel♥: Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Mondlicht (original: The Vampire Diaries: The Hunters: Moonsong)
Autor/-in♥: nach einer Idee von Lisa J. Smith
Erschienen♥: Oktober 2012 im cbt-Verlag/dark moon
Seitenanzahl♥: 446 Seiten
Preis♥: 9, 90 € (Taschenbuch)
Genre♥: Romanze, Fantasy/Abteilung Vampire


Inhalt:




Dramatisch, packend, hochromantisch - Band 9 der amerikanischen Bestsellerserie!
Über 600 Jahre ist es her, dass die Florentiner Brüder Stefano und Damon aus Liebe zu der schönen Catarina zu erbitterten Feinden wurden - und durch Catarinas Fluch zu Vampiren! Doch der Kampf der Rivalen ist noch immer nicht entschieden ...
Eine strahlende Zukunft liegt vot Elena: In den ehrwürdigen Hallen von Dalcrest College kann sie endlich aufatmen und ihre Liebe zu Stefano genießen. Selbst die Rivalität zwischen den Vampirbrüdern scheint beendet. 
Dann verschwinden mehrere Studenten spurlos, Elena stößt auf ein schockierendes Geheimnis und sie begreift: Niemals wird sie ihrer Vergangenheit entrinnen können. Einer Vergangenheit, die das Böse heraufbeschwor ...



*Quelle: amazon.de


Meine Meinung ...





zum Cover:



Deutsches Cover: ♥♥
Amerikanisches Cover: ♥♥





















Wie bei jedem Band dieser Reihe finde ich, dass die Cover nichts Besonderes oder total Schönes sind. Mal wieder wurde auf dem deutschen Cover jemand abgedruckt, der überhaupt nicht im Buch vorkommt - obwohl der Typ etwas von Damon hat, aber der hat ja schwarze Augen -, und passt somit auch überhaupt nicht zum Buch; es vermittelt außerdem immer eine sehr viel düsterere Stimmung, als im Buch eigentlich vorherrscht, nur den Titel finde ich dieses Mal ganz passend, da der Mond auch etwas mit einem Wesen im Buch zu tun hat und Meredith und Co. diese schrecklichen Morde verhindern wollen, indem sie den Killer jagen; das einzig Gut an diesem Cover, würde ich sagen.
Bei dem amerikanischen Cover ist es genau umgekehrt: Die Person, die auf dem Cover abgebildet ist, existiert wirklich - in diesem Fall wäre es Bonnies neuer Freund Zander -, hat allerdings keine zentrale Bedeutung in der Geschichte, und der Titel verrät entweder schon zu viel oder passt überhaupt nicht - dieses Mal ist es letzteres, weil Moonsong (deutsch: Lied des Mondes) überhaupt nichts mit der Geschichte zu tun hat.
Allerdings hätte dieser Roman ein besseres Cover auch nicht verdient ...


zum Buch:



... denn es ist kein besonders gutes Buch, von daher verdient es auch kein Cover, dass einem sehr viel mehr verspricht, als das Buch geben kann.
Schon den vorherigen Band habe ich nicht als gut betrachtet, und dieser zweite Band der Hunters-Reihe, der nicht von LJ Smith, sondern einem Ghostwriter, also einem unbekannten Autoren, geschrieben wurde, hat mir wirklich nur einen kleinen Hauch besser gefallen als Jagd im Abendrot.
Warum? Weil Jagd im Mondlicht nicht ganz so langweilig gewesen ist und der Schreibstil des Autoren sich etwas gebessert hat. LJ Smith' Schreibstil selbst war ja noch nie besonders heraussagend oder besonders, aber der Ghostwriter hat einen noch einfältigeren und schlichteren Schreibstil, der im ersten Band seinerseits wirklich schrecklich war und die spannenden Situationen (falls sie denn mal auftauchten) langweilig gemacht hat, doch hier hat er sich leicht verbessert. Er ist immer noch schlicht, aber man kann das Buch sehr flüssig, leicht und schnell lesen; außerdem muss man sich beim Lesen nicht besonders konzentrieren, da der Schreibstil ja wirklich sehr seicht ist und man somit nicht über Metaphern oder sonst etwas nachdenken muss.
Am Ende des Buches wird auch eine relativ hohe Spannung aufgebaut - die mitunter einzige Stelle in diesem Band der Reihe über die Salvatore-Brüder, die so was überhaupt aufgewiesen hat -, die den Leser auch mit einem fiesen Cliffhanger zurücklässt und ihn somit praktisch dazu verleitet, sich den hoffentlich letzten Band der Reihe zu kaufen, weil sehr viel Spielraum für ein packendes Finale gelassen wird, der dann bitte, bitte auch genutzt wird.
Sehr viel mehr Positives kann ich aber nicht mehr zu diesem Buch sagen.
Das größte Problem vieler Leser dieser Reihe ist und war Elena, die Hauptperson dieser Buchreihe, zum einen, weil sie sehr egozentrisch ist und zum anderen, weil sie sowohl Stefano als auch Damon in jedem Buch immer wieder das Herz bricht, weil sich die Gute einfach nicht zwischen beiden Brüdern entscheiden kann, und mal mit dem einen, mal mit dem anderen zusammen ist, wenn einer der Brüder gerade mal entführt wird oder abgelenkt ist. Am Anfang des Buches hält sich dieses Problem noch relativ flach - sie hat zwar nach wie vor Gefühle für Damon, bleibt Stefano allerdings treu -, wobei Elena auch mal endlich eine vernünftige Entscheidung trifft, indem sie mit beiden eine Weile nichts zu tun haben will, allerdings hält sie sich nicht an ihre eigenen Vorsätze, weswegen meine Hoffnungen, Elena könnte sich im Laufe der Reihe zu einem normalen Mädchen mit höchstens einem Freund entwickeln, zunichte gemacht wurde. Komplett.
Überhaupt haben mich die Charaktere in diesem Buch bis auf die Ausnahmen Damon und Meredith unfassbar genervt; vor allem Stefano, deren einziger Lebenssinn anscheinend nur darin besteht, an Elena zu denken, für Elena zu sorgen, mit Elena Zeit zu verbringen etc., und in eine Lethargie und Melancholie zu verfallen, wenn Elena mal wieder nur an sich selbst denkt. Natürlich ist das typisch Stefano, das wissen alle, die die vorherigen acht Bände gelesen haben, allerdings verstehe ich dann nicht, warum er manchmal so handelt, als wäre Elena ihm nicht so wichtig. (Spoiler: Beispielsweise verlässt er sie, nachdem er sie mit Damon hat rummachen sehen, obwohl sie mit ihm zusammen war.) Das ist für Stefano aus dem Buch nämlich nicht typisch, sondern für den aus der TV-Serie. Versteht mich nicht falsch, es ist gut, dass er mal an sich selbst denkt, aber es ist eben sehr out of character
Auch Bonnie ist mir in diesem Buch ein großer Klotz am Bein gewesen. Alleine schon, wenn ich an sie denke, habe ich so ein nerviges, hohes Kinderstimmchen im Ohr, das einfach nicht aufhören will zu plappern. Am Anfang der Buchreihe mochte ich die naive und quirlige Bonnie sehr, aber jetzt, wo sie College-Studentin ist, ist ihre Art einfach viel zu kindlich, nervig und wirkt sehr künstlich. Außerdem ist sie auch sehr zickig in diesem Teil, vor allem  ihren beiden Freundinnen gegenüber - wozu sie zwar auch ihre Gründe hat, und ich es wirklich toll finde, dass sie sich gegen die gnadenlose Anführerin Elena behauptet und ein Leben außerhalb deren übernatürlichen Problem führt, allerdings hat sie sich dazu den wohl denkbar unpassendsten Moment ausgesucht, da auf dem Campus ein Killer herumläuft und ihr Freund Zander in Verdacht steht, dieser zu sein. Die Beziehung zwischen den beiden finde ich übrigens sehr süß und obwohl ich Bonnie nicht besonders gut leiden kann, habe ich mich dafür gefreut, dass sie aus dem Schatten der ,schönen Elena' austreten konnte und selbst der Love Interest eines Jungen werden konnte. Und Zander ist ein ziemlich sympathischer junger Mann, dessen Charakter zwar relativ flach gehalten ist, er mir aber trotzdem wenigstens nicht unsympathisch ist.
Ebenfalls negativ an diesem Buch ist aber, dass man ab Seite 40 genau weiß, wer für die Morde an dem College verantwortlich ist und warum Matt in die ganze Sache hineingezogen wird. Wenn man bedenkt, dass das gerade mal ein Zehntel des Buches ist, das man braucht, um herauszufinden, was das große Geheimnis ist, ist es klar, dass man sich den Rest des Buches nur langweilen kann. Es existieren nur sehr wenige Stellen, die mich teilweise überrascht haben, den größten Teil des Buches aber konnte ich ganz genau vorhersehen, wie ein Charakter handeln würde oder was auf der nächsten Seite geschehen würde, und es ist wirklich schon zu einfach vorherzusehen. Genauso gut hätte ich diesen Roman schreiben können und er wäre mindestens genauso gut geworden. 
Außerdem finde ich viele Sachen an diesem Buch selbst für ein Fantasy-Buch sehr unrealistisch und unlogisch. Den größten Faktor kann ich leider nicht nennen, da es Spoiler enthalten würde, allerdings kann ich das andere Beispiel nennen, das ich im Kopf habe: Matt. Der fürsorgliche Ritter in strahlender Rüstung, der an seinen Freunden hängt und sie zu jeder Zeit beschützen will, entfernt sich in diesem Buch komplett von ihnen, obwohl ein Mörder auf dem Campus des Dalcrest Colleges herumläuft und es eigentlich sehr gut wäre, wenn die Freunde einander beschützen würden. Wie wahrscheinlich ist das denn bitte, dass Matt sie genau dann im Stich lässt, wenn er doch ständig an seinen Freunden geklebt hat?
Und was mich ebenfalls ein wenig stört: Was zum Henker ist mit Caroline passiert? Im siebten Band hatte dieser Konflikt so viel Potential: Würde sich Caroline an all die Ereignisse erinnern? Hätte sie ihre Kinder bekommen? Und was ist mit Tyler Lockwood? Dieser Konflikt wurde leider völlig aus der Acht gelassen, was sehr schade ist, da ich sehr daran interessiert bin zu erfahren, was mit ihr geschehen ist.


Insgesamt ein enttäuschender neunter Teil einer sowieso nur durchschnittlichen Buchreihe, dem es an sympathischen Charakteren, einer lückenlosen Handlung und auch Logik fehlt. Es gibt zwar einige Stellen, die durchaus spannend sind, allerdings ist der Fokus einfach viel zu sehr auf Elenas Beziehungsprobleme gelegt und es wäre wirklich eine Erlösung, wenn es nach dem zehnten Band wirklich zu Ende ist. WIRKLICH.




Ich gebe dem Buch:



♥♥ Herzchen


Extra:




Der zehnte und auch letzte Teil der Tagebuch-Eines-Vampirs-Reihe wird voraussichtlich am 3.April 2014 erscheinen und Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen heißen und so aussehen:








Die vorherigen Teile der Reihe heißen:


Im Zwielicht
Bei Dämmerung
In der Dunkelheit
In der Schattenwelt
Rückkehr bei Nacht
Seelen der Finsternis
Schwarze Mitternacht
Jagd im Abendrot

2 Kommentare:

  1. Mich hat das Buch auch sehr enttäuscht.
    Besonders was Bonnie angeht, kann ich dir nur zustimmen.

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    1. Danke für den Kommentar :)
      Nun ja, wenn du vorhaben solltest den letztem Band noch zu lesen, dann.kann ich dir jedenfalls garantieren, dass Bonnie dich nicht stören wird. Da handelt sie aus welxhem Grund auch immer eher erwachsen als.kindisch :D Nun ja, der 10. Band hat 3 Sterne von mir bekommen, kannst ja selbst entscheiden, ob es dann lesenswert ist :)
      LG Sana

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