Grundwissen:
►Titel◄: The Walking Dead (original: The Walking Dead)
►Idee◄: Robert Kirkman + Tony Moore (Comicvorlage); Frank Darabont
►Produzenten◄: Frank Darabont; Gale Anne Hurd; David Alpert; Robert Kirkman; Glen Mazzara
►Produktionsfirma◄: Circle of Confusion; Valhalla Motion Pictures
►Erschienen◄: 2011
►Dauer◄: 41-43 Minuten [ausgenommen 2.01 (62 Minuten)] (13 Folgen)
►Altersfreigabe◄: FSK 18
►Genre◄: Postapokalypse; Drama; Horror
Inhalt:
,,Du musst den Schalter umlegen. Den, der auch dafür sorgt, dass du wütend bist oder traurig oder ängstlich. Du ... denkst dann nicht, du handelst nur.'' - Shane Walsh [2.04]
Nach der Explosion des Zentrums für Krankheitskontrolle und Prävention will sich Ricks Truppe auf den Weg zu Fort Benning machen. Dort hofft sie, dauerhaft ein Zuhause finden zu können. Doch wegen des verstopften Highways müssen sie bald anhalten und treffen dort auf unzählige Streuner. Bei dieser Auseinandersetzung verliert die Gruppe nicht nur eines der jüngsten Mitglieder, Sophia, aus den Augen, sondern trifft auch auf neue Personen, die sich als Verbündete herausstellen könnten ...
Meine Meinung ...
zur Staffel:
Während die erste Staffel dieser umfeierten Serie eher als Einleitung zu verstehen ist, in der man die Figuren ein wenig kennenlernt und austestet, ob diese postapokalyptische Welt etwas für einen ist, beweisen die Produzenten hier, dass es sich lohnt, dranzubleiben. Denn im Gegensatz zu den ersten sechs Folgen zeigen sich in den dreizehn Episoden dieser Staffel viele spannungsreiche Situationen und eine Menge Tiefgang, der vor allem durch die zwischenmenschlichen Beziehungen aufkommt. Das gibt es zwar schon in Ansätzen in Staffel 1, allerdings wird das Potential hier wesentlich mehr ausgeschöpft.
Diese lebhafte und sich auf die Charaktere konzentrierende Darstellung brauchen die Produzenten der zweiten Staffel auch, denn rein äußerlich tut sich nicht so viel. Das Setting ist eben ziemlich ruhig, die Zivilisation so gut wie ausgelöscht. Natürlich hat man demzufolge nicht so viele Möglichkeiten außer den Zombieangriffen, einen spannenden Alltag der Überlebenden zu gestalten. Wie gesagt, da man sich so viel mit den Figuren und ihrem Innenleben beschäftigt, ist diese ruhige Stimmung auch nicht schlimm. Leider kommt man aber nicht umhin zu bemerken, dass einige Handlungsstränge innerhalb der Episoden ziemlich langgezogen sind. Daher weiß man auch lange nicht, in welche Richtung die Serie überhaupt gehen soll, da zwar immer wieder Möglichkeiten besprochen, keine von ihnen aber in Anspruch genommen wird. Es scheint sogar alles an manchen Punkten stillzustehen, wenn auch sich die Verhältnisse zwischen den Überlebenden nach und nach verändern. Ob es so schlimm ist, dass Langweile aufkommt, ist fragwürdig, allerdings reicht der Mangel an Action schon, um sich ab und an zu fragen, wann mal wieder die Zombies auftauchen.
Das Finale lässt einen jedoch neugierig auf die nächste Staffel linsen, denn nicht nur gibt es einen spannenden Endkampf, der einen kaum die Augen vom Bildschirm lösen lässt, nein, auch werden neue Strukturen in Aussicht gestellt. Die letzte Folge fühlt sich fast an wie ein Staffelfinale gepaart mit der ersten Hälfte der ersten Folge einer neuen Staffel. Das ist ziemlich unerwartet und ziemlich gut gemacht worden, da man so kein reines actionreiches Fest der Abschlachtung hat, sondern auch einige neue Dinge in Erfahrung gebracht werden - auch zu den Zombies, wohlgemerkt.
Alles in allem haben die Macher von The Walking Dead ordentlich aufgeholt. Zwar ist die eigentliche Handlung etwas langgezogen, sehr ruhig und konzentriert sich hauptsächlich auf die Frage, ob man bei den neuen Verbündeten bleiben oder weiterziehen soll, allerdings wiegeln das die Charaktere wieder auf. Jeder von ihnen kriegt eine glaubwürdige und einfühlsame Stimme, weswegen es unheimlich interessant ist, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Wie sie miteinander agieren, in welchen inneren Konflikten sie stecken, was sie für sich selbst beschließen - all das macht die Episoden aus und sorgt für ziemlich viel Stoff zum Nachdenken. Eine Weile scheint der rote Faden zwar unterzugehen, allerdings wird man am Ende mit sehr vielversprechenden Aussichten und einem atemberaubenden Finale belohnt. Von daher - wem Charakterstudien und ein hoher emotionaler Pegel reichen, um sich komplett in eine Welt hineinfühlen zu können, der wird seine helle Freude an dieser Staffel haben.
Ich gebe der Staffel:
♥♥♥.♥ Herzchen
Extra:
Links zu den im Beitrag verwendeten Bildern:
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http://www.screenread.de/wp-content/uploads/2012/12/the-walking-dead_2_05.jpg
CU
Sana
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