Dienstag, 1. Januar 2019

♥Buchiger Jahresrückblick: Viele TOPs, wenige FLOPs und viel Ausprobieren♥

Hallo, Blogger- und Büchermenschen :3


Ich wünsche euch schonmal, weniger als 12 Stunden vor Mitternacht, ein frohes neues Jahr, und hoffe, dass auch das vergangene Jahr euch persönlich und natürlich büchertechnisch viel geben konnte :) [EDIT: Der Post kommt jetzt gut einen Tag später online ... Magendarm-Grippe ist schon blöd ._.)

Wie jedes Jahr möchte ich Revue passieren lassen, welche Bücher mich dieses Jahr begleitet haben, welche Entwicklungen es in meinem Leseleben gab und welche Bücher mich vielleicht über das kurzweilige Lesen hinaus begleiten werden - und natürlich, welche ich am liebsten aus meinem Gedächtnis löschen würde.
Mein privater Jahresrückblick wird definitiv noch folgen, allerdings würde er diesen Beitrag hier zu ausführlich machen. Deswegen wird das noch definitiv kommen, doch zuerst kommt natürlich das, was primär mit diesem Blog zu tun hat: Bücher und Lesen 💜


Beiträge & Bloggen

Anhand dieses professionellen Bildes könnt ihr erkennen, dass meine Aktivität auf meinem Blog ziemlich geschwankt hat. Meine Tiefpunkte waren dabei im Februar, Mai und Dezember mit nur vier Posts im Monat, während ich mich im Juli mit 11 Posts richtig ins Zeug gelegt habe. Für den Februar und Dezember habe ich sogar eine logische Erklärung, denn während ich Anfang Februar verdammt krank war und mein Praktikum im Ausland begonnen habe, habe ich im Dezember verdammt viel für Klausuren zu lernen gehabt und musste natürlich auch arbeiten. Und dazu noch war dieser Dezember irgendwie geprägt von Krankheitsphasen. Am Anfang eine Blasenentzündung, und nun Magendarmgrippe. Im Juli hatte ich Ferien und musste erst im August anfangen zu arbeiten, entsprechend hatte ich viel Zeit zu schreiben :)

Insgesamt habe ich also 83 Posts dieses Jahr veröffentlicht, was im Vergleich zum letzten Jahr satte 26 Beiträge weniger sind. Der Perfektionist in mir mag diese Schwankungen natürlich gar nicht, aber ganz ehrlich - ich stecke mitten in der Ausbildung, mein praktischer Teil davon hat angefangen und insbesondere in meinem Auslandpraktikum habe ich Besseres zu tun gehabt als mich vor den PC zu pflanzen. Zum Beispiel ein neues Land zu erkunden 😊

Diese Beiträge beinhalten jedenfalls:

- 56 Rezensionen zu Büchern
- 16 Film- und Serien-Reviews
- 4 Neuzugängevorstellungen
- 2 Episoden von Litlabern
- 1 TAG
- 1 Themen-Buchvorstellung [in dem Fall Halloween]

Und wisst ihr, was mir auffällt? Über neunzig Prozent meiner Beiträge richten sich alleine auf die Bücher, Filme und Serien, die ich konsumiere. Und natürlich ist das bei einem Literatur- und Film-/Serien-Blog sehr wichtig. Aber irgendwie habe ich dieses Jahr festgestellt, dass mir das nicht mehr reicht. Ich bin niemand, der Tausende von Followern abgreifen möchte - im Gegenteil, dass ich mal einen Kommentar bekomme, ist eine totale Seltenheit und kommt für mich einem kleinen Weltwunder gleich -, aber ich habe mir selbst die Frage gestellt: Würde ich einem Blog folgen, der so extrem unpersönlich ist? Der vielleicht gute Rezensionen hervorbringt und etwas gut begründen kann, aber so extrem unindividuell ist?
Ich denke nicht. Und deswegen möchte ich für kommendes Jahr definitiv daran arbeiten, meinen Blog persönlicher zu gestalten. Ihr müsst nicht alles über mein Privatleben wissen, das würde ich auch nicht wollen. 
Aber alleine ein paar mehr Episoden Litlabern rauszuhauen wäre doch eine Möglichkeit, diesen Blog zu mehr zu machen als einem von Millionen anderen Blogs. Darin möchte ich Themen diskutieren, die mich innerhalb der Bücherwelt beschäftigen, und auch ikonische Bücher wie Alice in Wunderland etwas ausführlicher besprechen als es in einer Rezension möglich ist. Einfach auch mal über Literatur nachdenken statt sie nur zu konsumieren und meine Meinung darüber kundzutun. Ich möchte diskutieren und gerne zu Diskussionen anregen, denn immer nur alleine zu kritisieren macht auf Dauer nicht so viel Spaß und wird irgendwann zu einem Automatismus. Und so was Schönes wie das Schreiben zu etwas Automatischem und Pflichtschuldigem verkommen zu lassen wäre doch wahnsinnig schade.

Entsprechend möchte ich für nächstes Jahr mehr Litlabern etablieren und da meinen Arsch hochkriegen, denn klar sind die Rezensionen einfacher zu schreiben als Essays. Aber manchmal machen auch die schwereren Dinge mehr Spaß und im Endeffekt glücklicher. Im selben Zug möchte ich auch mehr Gedichte und Selbstgeschriebenes veröffentlichen, denn dieses Jahr habe ich mich so viel auf mein Buchprojekt konzentriert, dass ich alles andere vernachlässigt habe.
Ich glaube, in Zukunft möchte ich auch Lesemonate einführen, einfach um nicht zu jedem einzelnen Buch eine Rezension schreiben zu müssen. Denn nicht nur habe ich dadurch die Möglichkeit, eine persönliche Sparte einzurichten, in der ich monatlich von mir und meinem Leben ein bisschen erzählen kann, auch werde ich meine große Anzahl an Büchern irgendwie unterbekommen können.
Ob ich dasselbe zu Filmen und Serien mache, weiß ich noch nicht, aber alleine, dass ich dieses Jahr noch sechs unveröffentlichte Rezensionen dazu habe - vier mehr als im Bereich der Bücher - spricht schon für sich. Was mich zur nächsten Kategorie führt:


Bücher & Seiten:


Diesmal lag meine Challenge bei 55 Büchern und die habe ich sogar um 14 Bücher geschlagen :3 Mit 69 Werken habe ich also zwei mehr gelesen als letztes Jahr, allerdings wären es vermutlich weniger geworden, wenn ich nicht so viele Comics gelesen hätte, die bekanntlich dünner sind.
Wenn man sich die Monate genauer ansieht, sah es folgendermaßen aus:

Januar: bei 4 Büchern und 1 Bilderbuch 1825 Seiten (58, 87 pro Tag; 365 pro Werk) = 3.6
Februar: bei 2 Büchern und 1 Comic 1390 Seiten (49, 64 pro Tag; 463,3 pro Werk) = 2.67
März: bei 5 Büchern und 1 Comic 1780 Seiten (57, 42 pro Tag; 296, 67 pro Werk) = 3.67
April: bei 5 Büchern, 1 Comic und 1 Comicadaption 1963 Seiten (65,43 pro Tag; 280,43 pro Werk) = 3.5
Mai: bei 3 Büchern 1607 Seiten (51, 84 pro Tag; 535, 67 pro Werk) = 3.0
Juni: bei 9 Büchern 2808 Seiten (93,6 pro Tag; 312 pro Werk) = 3.28
Juli: bei 6 Büchern und 4 Comics 2265 Seiten (73,06 pro Tag; 226,5 pro Werk) = 3.15
August: bei 6 Büchern 2009 Seiten (64,8 Seiten pro Tag; 334,83 Seiten pro Werk) = 3.5
September: bei 5 Büchern 1782 Seiten (59, 4 Seiten pro Tag; 317,2 Seiten pro Werk) = 3.7
Oktober: bei 6 Büchern 2361 Seiten (76,09 pro Tag; 393, 17 pro Werk) = 4.08
November: bei 5 Büchern und 1 Illustriertem 1905 Seiten (63,5 pro Tag; 381 pro Werk) = 3.33
Dezember: bei 3 Büchern 1541 Seiten (49,71 pro Tag; 513,67 pro Werk) = 3.67
Wie ihr erkennen könnt, habe ich immer mindestens drei Werke im Monat gelesen, wobei das Meiste davon aber ziemlich dünn war. Dabei war mein erfolgreichster Monat, was die Anzahl der Werke betrifft, der Juli mit insgesamt zehn Werken, qualitativ gesehen aber der Oktober, wo ich das erste Mal eine Durchschnittswertung von 4 Sternen hatte - yay :3 Mein Tiefpunkt dieses Jahr war sowohl was die Anzahl der Seiten als auch der Werke als auch die Bewertung betreffend jedoch der Februar.


Wie ihr seht hatte das dünnste Buch 105 Seiten und das dickste nahezu zehn Mal so viele. Da ein paar Werke auf Goodreads jedoch nicht gefunden werden konnten, sind die Daten minimal verfälscht. Insgesamt habe ich dieses Jahr jedenfalls 23.236 Seiten gelesen, was sich auf eine Durchschnittsanzahl von 336,75 Seiten pro Buch und eine von 63, 66 Seiten pro Tag verteilt. Wie gesagt, viele Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe, hatten auch unter vierhundert oder gar dreihundert Seiten, weswegen das nicht verwunderlich ist. Es ist trotzdem krass, dass ich früher gefühlt nie etwas unter vierhundert Seiten gelesen habe und jetzt der Großteil manchmal tatsächlich drunterliegt. Und noch komischer wird das, wenn ich bedenke, dass meine eigene Geschichte derzeit fast 450 Seiten hat 🙈

Meine Durchschnittsbewertung dieses Jahr liegt bei 3, 43 Sternen, was um 0.05 Sterne schlechter ist als letztes Jahr, allerdings ist das kaum der Rede wert. Ich hatte zwar kein neues 5-Sterne-Highlight - das einzige aus diesem Jahr war ein ReRead -, allerdings dafür unfassbar viele tolle Bücher und noch weniger schlechte als im 2017.

Wie ihr erkennen könnt, ist das Mittelfeld wie immer am breitesten, allerdings wäre es ja auch kein Mittelfeld, wenn es nicht so wäre ^.^ So gesehen gab es 38 Bücher, die ich okay fand oder bei denen noch das gewisse Etwas gefehlt hat, um in höhere Gefilde aufzusteigen. Vor allem bei den 3,5-Sterne-Kandidaten ist mir das oft schwergefallen, weil viele davon dennoch gut waren, aber manchmal eben der gewisse Kick gefehlt hat. Und trotzdem muss ich zum Teil immer noch an sie zurückdenken ^.^
Dafür fand ich aber 27 Bücher toll, und ganze neun davon waren 4,5-Sterne-Kandidaten. Das macht circa 40 Prozent meiner insgesamt gelesenen Bücher aus!😊 Zusätzlich mit nur vier Büchern, die ich nicht gut fand, also nicht mal sechs Prozent, hätte ich mir qualitativ wohl kaum ein besseres Lesejahr wünschen können.

Und so leiten wir auch über zu meinen TOP- und FLOP-Büchern dieses Jahres :3 Und diesmal gibt es sogar eine TOP 5 und eine FLOP 4, weil es einfach zu viele tolle Bücher gab und ich mich nicht entscheiden konnte, welche ich wählen soll ^.^
Und damit wir auch mal etwas Neues haben, habe ich mir auch ein paar Extrakategorien überlegt, damit bestimmte Bücher Erwähnung finden, die es vielleicht nicht in die FLOPs oder TOPs geschafft haben, aber trotzdem etwas Spezielles an sich hatten. Egal ob im positiven oder negativen Sinne ^.^ 

Damit wir aber auf einer positiven Note enden, fangen wir zuerst mit den FLOPs des Jahres an - denn ganz ehrlich, die möchte ich am liebsten nur noch vergessen ^.^

FLOP 4


Ein YA Sci-Fi-Roman, in dem eine Künstliche Intelligenz ganz Amerika unterjochen will, und in der sich nebenbei eine schwule Liebesgeschichte abspielt? Das klingt doch einfach nur super!
Doch leider hält Willful Machines nicht das, was es verspricht. Während man wegen des Klappentextes denkt, es würde sich hauptsächlich um die KI Charlotte drehen, die sich in den Hauptserver der amerikanischen Regierung dreht, geht es eigentlich hauptsächlich um unseren Protagonisten Emo, der in seinen Emo-Gedanken und Emo-Emotionen gegenüber seinem Love-Interest festhängt. Ohne Mist, der Autor hat so sehr versucht, die Hauptfigur zu einem weinerlichen Lulatsch zu machen, dass ihm jegliche Ansätze an Tiefgründigkeit abhandengekommen sind, geschweige denn so was wie Persönlichkeit erkennbar wäre. Aus diesem Grund heißt er für mich auch nur noch Emo.
Zusätzlich zu diesem banalen Prota haben wir einen noch banaleren Love-Interest, der wie immer ultrascharf und ultrabegabt in allem ist, aber ein groooßes Geheimnis mit sich rumschleppt - na, könnt ihr auch schon erraten, was es ist, wenn es um KIs geht? Das war einfach nur zum Gähnen und von vorne bis hinten vorhersehbar.
Ganz zu schweigen davon ist das World-Building eine einzige Katastrope und hat jegliche philosophischen Ansätze, die die Geschichte hatte, in den Boden gestampft. Denn hätte man Charlottes Perspektive gewählt statt die dieses Jungen, dann hätte man auch wirklich das ganze Potential aus dieser Geschichte holen können.
So allerdings ist es nur ein weiteres flaches Jugendbuch, das sein Setting für eine exotische Love-Story benutzt, statt sich wirklich dafür zu interessieren.


FLOP 3

Quelle: © Heyne Verlag

Wie ihr vielleicht wisst, haben ich und Mr. King ein sehr zwiegespaltenes Verhältnis. Denn er hat mich zwar ein paar Male begeistert, dafür aber viele Male achselzuckend zurückgelassen oder sogar enttäuscht. Und während ich den Vorgänger hierzu - Shining - wundervoll fand, war Doctor Sleep eine einzige Katastrophe.
Das merkt man alleine schon zu der Entstehungsgeschichte dieses zweiten Teils, denn nicht nur hat er über vierzig Jahre auf sich warten lassen, auch ist er nur deswegen niedergeschrieben worden, weil King von der Frage fasziniert war, was mit dem kleinen Danny Torrence nach dem Horrortrip im Overlook Hotel geschehen ist.
Das kann natürlich eine interessante Background-Information sein, immerhin wird Danny als Kind sichtlich Narben davongetragen haben. Aber das Interesse an diesem Charakter reicht eben nicht, wenn man keine Geschichte hat, die man erzählen will.
Und das war das Traurige gewesen, denn alles, was sich um Dannys Entwicklung dreht, war sehr einfühlsam und sensibel erzählt - dort merkt man, dass King aus seinen eigenen Erfahrungen als Alkoholiker schifft.
Doch alles drumherum war ein Mambojumbo an zufällig zusammengewürfelter Scheiße. Entschuldigung, aber wenn Kämpfe hauptsächlich in den Köpfen der Figuren ausgetragen werden und dabei ein kleines Mädchen in ihrem Kopf als Daeneris auftritt, dann verliert man jegliche Glaubwürdigkeit. Und das ist nur eines der vielen Beispiele dieses Buches, wo man einfach nur den Kopf schüttelt vor Unglauben - besonders wenn man realisiert, dass die Antagonisten Rentner in Wohnwagen sind, die sich Danny und der anderen Protagonistin im Schneckentempo annähern.
Zusätzlich mit einem sehr schlecht gemachten Pacing ein zweiter Teil, den die Welt einfach nicht gebraucht hat.

FLOP 2

Quelle: ©  Diana Verlag

Dieses Buch ist der Beweis, dass selbst talentierte Autoren auch mal Scheißbücher rausbringen können. Denn Wiebke Lorenz' Alles muss versteckt sein war eines meiner Highlights der psychologischen Thriller im Jahre 2014. Bald ruhest du auch allerdings ist eine Aneinanderreihung von Klischees, schlechter Schreibe, Plot Conveniences und nicht zu vergessen den vielen vorhersehbaren Twists, damit man sie eben drin hat.
Ich bin so oder so kein Trash-Horror-Fan, allerdings las sich dieses Buch eben wie reiner Müll, der sich zusätzlich dazu auch noch bierernst nimmt. Es geht um Lena, die im 8. Schwangerschaftsmonat ihren Mann in einem Autounfall verloren hat, und sich nun der Verantwortung, ihre langersehnte Tochter großzuziehen, nicht stellen kann und will. So oder so bringt sie sie zur Welt, doch kurze Zeit später wird das Baby entführt und ein Katz- und Mausspiel beginnt. Das klingt eigentlich nach einem spannenden Konzept, ist aber wirklich langweilig und nimmt einen emotional kaum mit.
Nicht nur liegt das daran, dass sich der Klappentext bis zu 70 Prozent ins Buch hinein selbst spoilert, auch passieren einige Dinge nur, damit der Plot nicht endet. So findet Lena zum Beispiel ein Schweineherz mit der Nachricht ,,Mörderin'' am Grab ihres Mannes, und hat sofort eine Idee, von wem diese Dinge stammen könnten. Und weil Lena so wahnsinnig intelligent ist, nimmt sie das Schweineherz natürlich nicht als Beweis mit, sondern lässt es auf dem Friedhof, wo sich der Schuldige noch rumtreiben und diesen Beweis vernichten könnte. Und warum? Weil sie den Gestank doch niemals aus ihrem Auto rausbekommen würde. Seems legit.
Zusätzlich mit Lenas entweder hysterischen oder dummen Aktionen und einer Auflösung, die man schon meilenweit entfernt riechen kann, einer der miesesten Thriller, die ich je gelesen habe.


Und ehe wir zu dem FLOP 1 kommen, hier ein paar Honorable Mentions, die mir negativ aufgefallen sind. [Auch wenn das nicht heißen muss, dass es sich dabei um schlechte Bücher handelt.]


Der Award ,,Überhyptestes Buch des Jahres'' geht an:

Quelle: ©  Carlsen Verlag

Das Buch, das die LGBTQ+ Welle in Gang gesetzt hat und sogar den Jugendliteraturpreis 2016 bekommen hat, war kein schlechtes Buch.
Aber von etwas, das so gehyped ist und derart viel in so vielen Menschen ausgelöst hat, hätte ich wirklich was Besseres erwartet. Denn das Buch war zugegebenermaßen niedlich und quirky, aber eben davon viel zu viel. Die Autorin hat sich so eine Mühe gegeben, das alles so süß wie möglich zu schreiben, dass sie vergessen hat, dass eine Geschichte einen Grundkonflikt braucht. Und da man als Leser und auch Simon selbst weiß, dass sein soziales Umfeld nicht negativ auf seine Homosexualität reagieren wird, gibt es den eigentlich nicht. Dazu noch glichen die Charaktere wie ein Ei dem anderen und hatten wirklich immer zu hundert Prozent gute Laune, was sie auf Dauer auch uninteressant gemacht hat. Nicht, dass glückliche Menschen langweilig sind, aber auf Dauer fühlt es sich eben unauthentisch an, wenn man von derart vielen Glücksbärchis umgeben ist.

Den Preis für ,,Nutzloseste Auserwählte des Jahres'' geht an:

Quelle: ©  Goldmann Verlag

... Amy aus der Passage-Trilogie! Ich habe zwar nur den dritten Teil dieses Jahr gelesen und damit diese endlose Odyssee endlich beendet, aber oh mein Gott, war dieses Mädchen zu nichts zu gebrauchen. Schon in den vorherigen Bänden hatte sie bis auf ihre Rolle als Chosen One keine Persönlichkeit und wurde mir vom Autor viel zu sehr als weiblicher Jesus aufgespielt. Im dritten Teil allerdings wird ihrer Irrelevanz nochmal die Krone aufgesetzt, denn was sie hauptsächlich über das ganze Buch hin tut ist Blumen pflanzen. Und als es dann zum finalen Showdown kommt, in der das Aufopfern ihrerseits eigentlich die Probleme der Menschheit lösen würden, wird sie natürlich beschützt - weil sie ja ach so wichtig ist, aber warum, wird nie erklärt, ebenso, warum der Antagonist sie überhaupt haben will.



Der Preis an das ,,Buch, das eine ganze Reihe für mich runtergezogen hat'', geht an:



Quelle: ©  Loewe Verlag
Ich weiß, dass es jetzt vermutlich einige Aufschreie geben wird, insbesondere von meiner lieben Freundin Lea, aber Die Herrschaft der weißen Wölfin war einfach kein befriedigender Abschluss für die Young Elites Trilogie. Den ersten Teil von ich wirklich genial und habe mich fast schon darauf eingestellt, eine neue Lieblingsreihe zu bekommen. Denn neben einer tollen gebrochenen Protagonistin und einem wirklich schönen Schreibstil waren die ersten beiden Bücher auch ungeheuer spannend, vor allem am Ende. Noch nie habe ich die ersten zwei Teile einer Reihe gelesen und dabei das Gefühl gehabt, die furiosen Abschlüsse einer solchen zu lesen. Und dann kam das Ende von Teil 3, das viel spiritueller und ruhiger war und für mich sehr viele offene Fragen zurückgelassen hat. Fast schien es so, als hätte die Autorin ihr ganzes Pulver verschossen und hätte nicht gewusst, wie sie die Geschichte sonst zuende bringen sollte.
Sehr schade, vor allem weil ich jetzt nicht weiß, ob ich die Reihe aussortieren soll oder nicht ^.^

UND NUN KOMMT SIE: DIE UNGESCHLAGENE NUMMER 1.
DAS EINZIGE BUCH, DAS ICH IM JAHR 2018 MIT EINEM STERN GEWERTET HABE:

FLOP 1

Quelle: ©  Heyne Verlag

Das schlechteste Buch, das ich dieses Jahr gelesen habe, war definitiv Selkie. Und das Schlimme daran ist, dass es nicht mal durch irgendwelche unterschwelligen fragwürdigen Botschaften schlecht ist. Es ist auch nicht durch Sexismus, romantisierte toxische Beziehungen oder der Verherrlichung von Gewalt schlecht. Nein, dieses Buch ist schlecht, weil es einem schlichtweg egal ist und einen für dümmer verkauft als die eigene Hauptperson.
Darin geht es um Katie, die auf Orkney Island mit ihrem Bruder aufwächst, und der wird eines Tages von einer Bande zwielichtiger Männer mitgenommen. Katie, so klug und verliebt wie sie ist (ohne Mist, das waren die inzestuösesten Beschreibungen von Geschwisterliebe, die ich je las), schleicht sich mit aufs Schiff und wird dort von einem halbnackten jungen Mann gerettet, der sie natürlich kilometerweit durchs Meer schwimmen kann, ohne auch nur zu schwitzen. In einem einsamen Leuchtturm voller seltsamer Felle erfährt sie, dass ihr Bruder gezwungen wird, den sogenannten Saighdear beizutreten, die Jagd auf magische Unterwasserlebewesen machen. Und Katie soll sich nun einschleusen, um sie zu entlarven, und natürlich tut sie das, ohne sich auch nur zu wundern, wer dieser halbnackte junge Mann überhaupt ist.
Seid ihr wenigstens intelligenter als Katie und könnt es anhand des Titels erraten? Ganz ehrlich, es ist UNFASSBAR, für wie bescheuert einen die Autorin hält, und was für eine dumme Gans sie aus Katie macht. Dazu noch macht die Autorin rein gar nichts aus den Saighdear, und insgesamt ist alles einfach nur stinkend langweilig und führt nirgendwo hin.
Das Buch ist einfach NICHTS. Mag sein, dass es ein Herzensprojekt der Autorin gewesen ist, allerdings hat sie in meinen Augen alles bis auf den Prolog vergeigt.

Okay, nun wenden wir uns den erfreulicheren Dingen zu, nämlich den besten Büchern, die ich 2018 gelesen habe :3


TOP 5

Roter Drache - Thomas Harris

Quelle: ©  Heyne Verlag

In diesem Psychothriller lassen sich die Anfänge dieses Genres finden. Denn obwohl er vor fast fünfzig Jahren erschienen ist und darin erst die Anfänge der Profilings zustande gekommen waren, trifft man in Robert Harris einen solchen Kenner der Psychologie, dass man gar nicht anders kann, als sich von diesen Figuren auch über die Buchdeckel hinaus begleiten zu lassen.
Für diejenigen, die diese Companion-Reihe nicht kennen sollten oder auch die zig Verfilmungen zuzüglich der Serie Hannibal: Es geht hier um den ehemaligen FBI-Agenten Will Graham, der nach der Gefangennahme des kannibalischen Serienmörders Hannibal Lecter seine Karriere an den Nagel gehängt hat - und seine Psyche mit dazu. Doch ein neuer Serienmörder, die sogenannte Zahnfee, terrorisiert Amerika, und Wills ehemaligem Chef Jack Crawford bleibt keine andere Wahl, als ihn aus dem Ruhestand zurückzuholen.
Diese Charaktere begleiten mich aufgrund der Serie schon sehr lange, allerdings finde ich das Buch absolut ebenbürtig. Harris hat einen so flüssigen Schreibstil, der zugleich immer wieder einen so trockenen Humor im Bereich der Gerichtsmedizin zeigt, dass man einfach nur durchs Buch flutscht, und noch toller geschrieben sind seine Charaktere. Sie haben alle ihre Ecken und Kanten und bis zu einem gewissen Grad auch ihre kranken Eigenheiten, aber der Star der Show ist eindeutig Francis Dollarhyde, der Antagonist, aus dessen Sicht man ebenfalls liest. Wie kann es sein, dass über Psychologie so wenig bekannt war, und Harris es dennoch geschafft hat, eine so zerbrochene und geschundene Seele so authentisch und unheimlich und mitleiderregend zugleich darzustellen? Davor kann man nur seinen Hut ziehen. Und den Blick, den man auf Hannibal Lecter erhaschen konnte, hat dem Buch natürlich noch einen Extraanstrich verliehen!
Die Creme de la Creme des Thrillergenres - mein Platz 5.



TOP 4:

Gregor und das Schwert des Kriegers und Die Tribute von Panem - Suzanne Collins


Quelle: Oetinger Verlag
Quelle: 




















Hier konnte ich mich tatsächlich nicht entscheiden, weswegen ich mich allgemein für den Reihenabschluss und eine andere gesamte Reihe der Autorin entschieden habe. Denn die Abenteuer von Gregor und Katniss sind sich gar nicht mal so unähnlich, und das obwohl die Bücher verschiedenen Genres angehören. 
Die Tribute von Panem habe ich dieses Jahr nach bestimmt sechs Jahren endlich rereadet, und was soll ich sagen? Es ist und bleibt eben meine Lieblingsreihe, die mich in so vielen Bereichen meines Leselebens doch auch meiner Persönlichkeit geprägt hat, dass sie nicht mehr aus meinem Herzen wegzudenken wäre. Sie ist nicht makellos, weswegen nur noch der letzte Teil von mir volle 5 Sterne erhalten hat, aber rein emotional stimmt bei diesen Büchern einfach alles bei mir. Sei es das kontrastreiche Leben im Kapitol und den Distrikten, wie der Kontakt zwischen den Distrikten unterbunden wird und sowieso jegliche relevante politische Informationen von den Bürgern ferngehalten werden, diese Parodie auf das Reality-Fernsehen, das einen über seinen eigenen Konsum nachdenken lässt, wie aus einem Funken ein ganzer Brand entstehen kann, und das ohne man das je gewollt hat - all das macht diese Reihe für mich einzigartig und hat mich und meine Angewohnheit, alles zu hinterfragen und mich selbst hinter Sachen zu klemmen, wo man sagt ,,Alleine schaffst du das nicht'', so entscheidend gebildet, dass ich wirklich sagen kann: Diese Reihe hat mein Leben verändert, und egal wie viele Male ich sie lese, der Schmerz, der Verlust, die Wucht all dieser Situationen in Rebellion und Krieg packen mich noch genauso wie beim ersten Mal. Und Hölle, ja, Katniss ist anstrengend und sie ist nicht perfekt, aber sie passt wie die Faust aufs Auge zu der Geschichte. Panem heute, Panem morgen, Panem für immer. [Und ja, ich weine ein bisschen, während ich diese Zeilen schreibe.]
Und Gregor steht Katniss' Geschichte, was die Kriegsdarstellungen angeht, wirklich in Nichts nach. Mich hat die Reihe allgemein im Jahr 2018 lange begleitet und mich emotional wirklich aufgeschürft. Und dieser fünfte Teil schlägt dem Fass den Boden aus, ich kann gar nicht zählen, wie oft ich mit offenem Mund dagesessen habe und ins Buch springen und Gregors Hand halten wollte, weil er mit seinen 12 Jahren viel zu viel gesehen und erlebt hat. Und besonders das Ende, dieses bittersüße Ende, hat in mir vollends den Wunsch geweckt, gleichzeitig nichts an dieser Geschichte ändern zu wollen und sie doch so umzuschreiben, dass den Figuren nie wieder Leid angetan wird.
Suzanne Collins kann es einfach und ich hoffe, wir werden noch vieles aus ihrer Feder lesen können 💜


TOP 3:

Was ich euch nicht erzählte - Celeste Ng



Wieder mal ein Fall von ,,Wenn es keine Schullektüre gewesen wäre, hätte ich was Großartiges verpasst''. In dieser Geschichte geht es um die Familie Lee, die sehr unauffällig ist und Probleme lieber verschweigt statt sie zu lösen. Doch irgendwann wird das mittlere Kind der Familie, Lydia, tot in einem See aufgefunden - wurde sie ermordet? Oder ist das Unmögliche passiert und sie hat diesen Tod für sich gewollt? Man verfolgt die Zurückgebliebenen dabei, wie sie das gesamte Buch diese eine Frage reflektieren und dabei auch ihre Taten infrage stellen, und dabei kommen ziemlich viele totgeschwiegene Problematiken ans Licht.
Dieses Buch ergreift einen nicht nur emotional, sondern ist auch rein objektiv gesehen einfach ein fast schon perfektes Buch. Denn die Autorin erzählt diese tragische Geschichte einer oberflächlich heilen und innerlich kaputten Familie so einfühlsam und facettenreich, dass man trotz der nicht mal 300 Seiten das Gefühl hat, sie in- und auswendig zu kennen. Sie charakterisiert ihre Figuren hervorragend und verliert nicht ein einziges Wort zu viel über sie. Und neben dieser Problematik schneidet sie auch noch so viele andere Probleme an - gescheiterte Persönlichkeiten, gescheiterte Lebenswünsche, wie man diese auf seine Kinder projiziert und sie damit kaputt macht, ebenso wie Rassismus, Depressionen und Leistungsdruck. Gepaart mit der überraschenden Auflösung einfach nur ein klasse Buch.


TOP 2:

Arkham Asylum - Grant Morrison und Dave McKean




Meine Reise ins Batman-Universum ist dieses Jahr weitergegangen, und ebenso wie letztes Jahr ist ein Comic in meiner Topliste gelandet. Arkham Asylum ist jedoch nicht nur ein geiler Batman-Comic, sondern allgemein der außergewöhnlichste Comic, den ich je gelesen habe.
Allein das Bild zeigt schon, wie außergewöhnlich die Zeichnungen darin sind; man kann sie sich wirklich über Minuten hinweg ansehen und immer wieder was Neues in den Panels entdecken. Und nicht nur ist der Stil unheimlich und geht unter die Haut, auch die Bildsprache ist einfach großartig, da man so viel dort hineininterpretieren kann und sie einem einen grandiosen Einblick in Batmans Psyche gewährt. Allgemein kann man so das Ganze beschreiben: Es ist ein Psychotrip durch Bruce Waynes gebrochene Persönlichkeit, in dem der Joker ihm zeigen will, dass er und sein größter Gegner sich gar nicht so sehr voneinander unterscheiden.
Wirklich top, und obwohl man den Comic in maximal zwei Tagen durchhat, begleiten er und seine Bilder einen noch viele Monate danach.


Hier kommen noch ein paar der positiven Honorable Mentions :3

Der ,,Bestes Worldbuilding''-Award geht definitiv an:


Quelle: Heyne Verlag
Robert Harris hat mit Vaterland nicht nur einen echt spannenden Krimi geschrieben, sondern auch einen historischen Roman in der alternativen Welt, in der Deutschland den Zweiten Weltkrieg gewonnen hat und Hitler sein Großdeutschland in die Tat umsetzen konnte.
Was es dort alles an Informationen über den Aufbau der Welt gibt, die wirtschaftlichen Gegebenheiten sowie die politischen Bündnisse zu dieser Zeit ist einfach unfassbar detailreich und macht das Buch zu etwas wahnsinnig Besonderem.

Der Preis zum realistischsten und zugleich lustigsten Zukunftsszenario geht an:


Quelle: Ullstein Verlag
Ich habe dieses Jahr auch andere Dystopien mit einem überzeugenden Setting gelesen, aber keines war so passgenau auf Deutschland und seine derzeitige Situation wie QualityLand. Wenn ich jetzt auch nur mit den Beispielen anfange, wird der Beitrag vermutlich noch überlänger, aber lasst euch gesagt sein: Der Mann hat ein unfassbar gutes Auge für unsere heutige Zeit, sei es die Radikalisierung der politischen Mitte, die Technisierung unseres Alltags oder die analoge Entfremdung von Menschen im realen Leben. Und das alles ist so unfassbar witzig, dass einem das Lachen wirklich im Halse stecken bleibt, weil einem nach Sekunden auffällt, dass man dieses Szenario wirklich abkauft.


Der Award in Kategorie ,,Beeindruckendste Persönlichkeiten'' geht an ...



... Christy Brown aus seiner Autobiografie Mein linker Fuß. Das Buch werden nur sehr wenige kennen, doch genau aus diesem Grund möchte ich umso mehr darauf aufmerksam machen. Denn Christy Brown konnte aufgrund seiner Zerebralparese nur seinen linken Fuß selbstständig bewegen und hat es trotz dieser Hürde seiner körperlichen Behinderung geschafft, zu einem großen Künstler Irlands aufzusteigen. Es ist unglaublich und feinfühlig, wie er seine Geschichte erzählt, und zugleich kann man den Mann nur für seinen Mut bewundern, sich dermaßen in der Kunst zu verwirklichen und auch zuzugeben, wie isoliert und traurig er sich in seiner Jugend gefühlt hat. Eine unglaublich starke Person, die einem zeigt, dass man selbst Herr darüber ist, wie sehr man sich von seinen Handicaps einschränken lässt 💜



TOP 1: 

Nur ein Tag - Martin Baltscheit und Wiebke Rauers




Das Buch war das erste, das ich dieses Jahr gelesen habe, und zugleich auch das Beste. Es ist ein Bilderbuch mit nur 100 Seiten, aber dennoch hat es durch seine Geschichte eine so große Message, wie man es in zehn Mal so viel Seiten nicht hätte verfassen können. Die Geschichte ist denkbar simpel: Ein Fuchs und ein Wildschwein beobachten eine Eintagsfliege beim Schlüpfen und sind so traurig über die geringe Zeitspanne, die ihr zum Leben zur Verfügung steht, dass sie Tränen vergießen. Sie erklären der kleinen Fliege jedoch, dass es einer von ihnen ist, der heute sein Leben lassen muss, weswegen die kleine Fliege es sich zur Aufgabe macht, demjenigen den besten Tag seines Lebens zu bescheren.
Und oh mein Gott, alleine wenn ich daran denke, wie unglaublich sensibel und niedlich dieses Buch ist, könnte ich weinen. Es fasst alle Abschnitte des Lebens, die tollen wie die schlechten, in einem einzigen Tag zusammen, und das mit so einem Feingefühl, dass man nicht glauben kann, dass es sich hier um ein Kinderbuch handelt. Und trotz dieser Thematik und obwohl man weiß, dass das Leben enden wird, freut mich sich mit ihnen, fiebert mit, lacht und weint zuletzt sowohl vor Trauer als auch vor Rührung. Wie das eben auch im echten Leben ist.
Ein wirklich unglaubliches Buch, das mich noch lange, lange begleiten wird, und für das ich sogar dankbar bin, weil es mir eins gezeigt hat: Es lohnt sich verdammt nochmal, als Optimist durchs Leben zu gehen und die kleinen Dinge ganz groß zu machen.



So, damit wären wir endlich am Ende angekommen. Lasst mir eure Adresse da, damit ich auch Cookies zuschicken kann, falls ihr es bis hierhin durchgehalten habt ^.^
Das Lesejahr war definitiv sehr erfüllend für mich und ich hoffe, dass es bei euch ebenso der Fall war :3
Wie war euer Jahr? Habt ihr TOPs, FLOPs, Honourable Mentions? Und was haltet ihr von meinen Blogplänen für 2019? :3

Habt einen tollen ersten Januar und erholt euch vom Feiern 💜

CU
Sana

3 Kommentare:

  1. Möge das Kommentarschreiben beginnen bevor ich schlafen gehe ^_^

    Auf den privaten Jahresrückblick bin ich auch gespannt, wobei du auf Instagram ja schon was gepostet hast und ich war schließlich dabei und habe lange Sprachnachrichten dazu bekommen, wenn etwas - ob gut, schlecht oder dazwischen - passiert ist <3

    Deine Statistik zu den Beiträgen kann sich definitiv sehen lassen, vier Beiträge pro Woche sind quasi ein Beitrag in der Woche und wenn man Anderes zu tun hat, ist das immer noch eine gute Statistik :) Deshalb ist es nicht schlimm, dass es 26 Beiträge weniger sind als letztes Jahr; neben der Arbeit und der Ausbildung regelmäßig zu bloggen ist etwas, das man dir erstmal nachmachen muss!

    Yay den Blog persönlicher gestalten, da bin ich für :3 Ich würde tendenziell auch mehr Kommentare schreiben - sei es wenn ich die Rezensionen hier lese oder wenn ich sie auf goodreads lese - aber wenn ich ein Buch nicht kenne, weiß ich meist nicht, was ich dazu sagen soll, that's my problem. Deshalb bin ich definitiv für mehr Litlabern oder auch andere Formate. Gedichte und Selbstgeschriebenes sehe ich natürlich genauso gerne oder noch lieber als kritische Litlabern-Texte. Falls dir für letztere mal die Themen ausgehen, kann ich dich übrigens gerne beraten ^_^

    Meine Challenge lag bei 100 Büchern und ich habe 102 gelesen, die meisten davon in der Zeit, in der ich meine Bachelorarbeit fertig geschrieben habe, weil ich nichts zu tun hatte außer lesen, The 100 gucken und bangen. Andernfalls hätte ich meine 100 Bücher nicht geschafft und 2019 werden es weniger werden, weil im Oktober meine erste mündliche Abschlussprüfung ansteht und im Januar 2019 die zweite, das heißt in der zweiten Jahreshälfte wird hauptsächlich Fachliteratur für die Uni gelesen q.q
    Ich bin jetzt aber zu faul, meine gelesenen Bücher im Monat genau zu zählen.
    Bei dir hat Selkie vermutlich die Durchschnittsbewertung im Februar in den Keller gezogen XD Deine Durchschnittsbewertung kann sich aber sehen lassen. Meine liegt immer bei 3,7 Sternen und ich weiß nicht wie ich das mache, anscheinend muss ich das so akzeptieren.
    Mein dünnstes Buch war dünner als dein dünnstes und dein dickstes war dicker als mein dickstes, wie ist das passiert? D:
    Trotzdem habe ich fast doppelt so viele Seiten gelesen wie du, 46,054 ist schon ... viel ... und wenn ich meine Fachliteratur für die Uni dazuzählen würde, will ich gar nicht wissen wie viele Seiten das wären. Das sind etwa 126 Seiten pro Tag, die Bahnfahrt zur Uni macht es möglich. Ich nutze den Kommentarbereich jetzt, um über meine eigenen Statistiken zu reflektieren, ist das schlimm? :D
    Ich kaufe nichts unter 400 Seiten außer ich muss es unbedingt haben, aber das weißt du ja und wenn du meine 126 Seiten pro Tag siehst, kannst du es vielleicht ein bisschen verstehen?!
    ... ich sehe vor mir wie du mein 700+ Seiten Buch toppst, bei dem mein Laptop immer seine Zeit gebraucht hat, es zu laden xD Und ich bin sehr gespannt, was dieses Jahr aus deiner Geschichte wird *weiter lesen will* und wann ich endlich anfangen kann meine zu schreiben.

    AntwortenLöschen
  2. Dafür, selbst auszurechnen, wie viele Bücher ich wie bewertet habe, bin ich jetzt zu faul. Da ich immer mal wieder rereade und die Bewertung da im Normalfall nicht ändere, wäre das Ergebnis wohl auch verfälscht ^^ Aber dein Lesejahr kann sich qualitativ echt sehen lassen :3

    Bei Platz 4 und 2 der Flop 4 kann ich nur sagen ... gut, dass ich das nicht gelesen habe?
    Und ich habe jetzt den Drang, "Doctor Sleep" irgendwann nochmal zu lesen und zu sehen, was an deinen Empfindungen dran ist, weil ich das gar nicht so empfunden habe oO

    Beim "Überhyptesten Buch des Jahres" kann ich dir nur zustimmen. Es ist ok. Mehr nicht und weniger auch nicht. Es liest sich finde ich eher wie ein Middle Grade Buch, nicht wie YA, was die Niedlichkeit und den Schreibstil angeht. Und "Leah on the Offbeat" soll ja ganz schrecklich sein, das will ich aber auch nicht lesen. Nur den "Love, Simon" Film würde ich gerne mal sehen.

    Aber Sana, Amy ist doch DIE AUSERWÄHLTE! Und SPECIAL! WORSHIPT SIE! Ich denke, du kennst meine Meinung zu Amy. Ich hätte es cool gefunden, wenn Amy sich am Ende auf irgendeine coole Weise opfern müsste oder so.

    Die "Young Elites"-Reihe muss ich auch nochmal rereaden, irgendwann. Und dann mit dir drüber diskutieren ^-^

    SELKIE! <3 Mehr sage ich dazu nicht mehr. Es ist alles gesagt. Wieso ist das Cover bloß so schön? ;__;

    Leas Flop 5 in Kurzform:

    Platz 5 schlägt dein überhyptestes Buch des Jahres, nämlich "Children of Blood and Bone". Das Buch ist eine Aneinanderreihung von jedem bekannten Fantasy-YA-Klischee und so vorhersehbar wie der Inhalt einer Packung Haferflocken.

    Platz 4 ist ein Uni Buch, das in unserem Kurs für sehr seltsame Diskussionen gesorgt hat und das sexistisch af ist, "The Hawkline Monster" von Richard Brautigan. Ich verstehe, dass da irgendwo ein Hauch von Gesellschaftskritik war, aber es war ... einfach schrecklich ... und sexistisch ... die Frauen darin waren austauschbar und hatten den selben Namen und es war nicht mal wirklich plotrelevant. Just no.

    Platz 3 ist bei mir "Water & Air" von Laura Kneidl, das World Building war kaum existent, die Liebesgeschichte absolut cringey und viel zu schnell und das Buch hat mal wieder alle YA Klischees erfüllt und war dabei noch vorhersehbar.

    Platz 2 ist "Stealing Snow" von Danielle Page und ich würde behaupten, es ist sicher genauso ... einfach nichts wie Selkie. Und wie es mit dem Thema psychische Krankheiten umgeht, geht einfach gar nicht.

    Platz 1 ist sehr verdient "The Empress" von S. J. Kincaid - die schlechteste Fortsetzung, die ich 2019 mit ABSTAND gelesen habe.

    AntwortenLöschen
  3. Bei "Roter Drache" glaube ich nicht, dass das so "Meins" wäre, weil du ja mal meintest in der "Hannibal"-Serie gibt es Kannibalismus und wenn ich eins nicht lesen möchte ... q.q
    Die "Gregor"-Bücher hole ich mir, obwohl ich dann die Übersetzung lesen muss, in der vorlesungsfreien Zeit aus der Bücherei :3
    "Was ich euch nicht erzählte" sehe ich ständig in unserem Uni-Buchladen, vielleicht nehme ich das mal mit, wenn mein SUB kleiner ist ^^
    Wenn ich irgendwann mal Geld für teure Comics übrig habe, kannst du mir mal empfehlen, womit ich anfangen könnte, aber momentan noch nicht. Und ich würde dir übrigens gerne ein Batmobil oder so schenken, um deine Batman Comic Liebe zu unterstützen ^_^
    Die drei Honorable Mentions klingen interessant, "Quality Land" hat unsere Bücherei meine ich und das wollte ich sowieso mal lesen ^^
    ES IST SO TOLL DASS DIESES KINDERBUCH AUF PLATZ 1 IST, ICH WILL ES AUCH HABEN AWWWWWWWWWWW <3

    Vor meinen Tops muss ich zwei Honorable Mentions nennen, meine größten positiven Überraschungen, die es aber nicht ganz auf diese Liste geschafft haben: "The Cruel Prince" und "Cinder & Ella". Bei beiden hätte ich niemals gedacht, dass sie mir so gut gefallen würden und bin umso froher, dass sie es getan haben. Der zweite Band von "The Cruel Prince" kommt diese Woche meine ich noch raus ... und nächsten Montag schaue ich mal vorsichtig im Un Buchladen vorbei :3

    Meine Tops kann ich nicht ordnen, deshalb in Kurzform und in alphabetischer Reihenfolge. Ich denke, ich habe dir zu allen schon etwas gesagt ^-^
    - "Eliza and her Monsters"
    - "Godsgrave"
    - "Iron Gold"
    - "Maus"
    - "Queen of Air and Darkness"
    - "Stalking Jack the Ripper" & "Hunting Prince Dracula"
    - "Strange the Dreamer" & "Muse of Nightmares"
    - "The Ocean at the End of the Lane"
    - "Two or three things I know for sure"
    Ich möchte nichts zu ihnen sagen, weil das den Rahmen sprengen würde, aber sie sind mir allesamt immer noch im Gedächtnis und jedes der Bücher hat mir etwas mitgegeben, das ich definitiv bei mir behalten möchte <3

    Liebe für dich ! <3

    AntwortenLöschen