Donnerstag, 20. Februar 2014

♥TAG: Bevor Ich Sterbe ...♥

Jaaaaa, es ist wieder TAG-Time, nach langer Zeit mal wieder! ♥


Ja ... Party hard.
Jedenfalls finde ich den heutigen TAG sehr besonders und außergewöhnlich - hier ein Dankeschön an den charmanten und wahnsinnig lustigen Clemens vom YouTube-Kanal ClemensAlive, der mir diesen TAG näher gebracht hat und mir damit meinen Tag gerettet hat ♥ -, und sehe ihn auch als eine Möglichkeit an, etwas mehr über Zukunft nachzudenken. Immerhin betrifft die Zukunft uns alle, und ich zumindest bin ein Mensch, dessen Perspektiven und Visionen, was in zehn Jahren mal sein wird, sich so ziemlich jeden Tag ändert. Vielleicht, weil man am liebsten so viel in seinem Leben machen würde, dass man keine Ahnung hat, wann man das alles schaffen soll, und meistens alles noch aufschiebt, weil man der Ansicht ist, man hat ja noch Zeit, doch schnipp, schnapp und man ist bereits Vollbeschäftigter in einer Firma und hat keine Zeit mehr für Spaß.
Deswegen nutzt diesen TAG vielleicht, um eure Träume als eine Art Wunschzettel aufzulisten und sie wie eine Checkliste pro wahr gemachten Wunsch abzustreichen.
Viel Spaß mit meiner Liste und diesem TAG ♥





1. In achtzig Tagen um die Welt


Wie wahrscheinlich viele andere Menschen auch will ich irgendwann mal raus aus meinem Land und einfach mal die Welt bereisen. Nicht etwa, weil ich Deutschland uninteressant finde, sondern, weil ich finde, dass diese Welt so wahnsinnig viel zu bieten hat. So viele Kulturen, so viele Religionen, so viele Systeme, so viele unterschiedliche Einstellungen und Menschen, dass man in seinem Leben wohl kaum schafft, alles je wirklich kennen zu lernen. Aber obwohl es so unwahrscheinlich erscheint, nicht nur wegen Zeit, sondern auch aus finanziellen Gründen, will ich dennoch versuchen so viel wie möglich von der Welt zu sehen, denn bis jetzt war ich nur hier in Deutschland und habe auch nur einige größere Städte besucht, und in Polen, wo ich allerdings kaum je mal über diese Dorf-/kleine-Stadt-Ebene hinausgegangen bin. Vor allem wenn ich in Erzählungen von Austauschschülern oder Freunden höre, wie dieses und jenes Land ist und was es dort zu besichtigen gibt, keimt in mir der Gedanke auf, dass es dort wirklich schön sein könnte. Deswegen, und weil ich endlich offen gegenüber dieser Welt sein kann, habe ich eine Reise quer durch alle Kontinente schon seit einigen Monaten vor Augen und bin auch willens, diese irgendwann zu machen, egal ob durch Flüge oder Roadtrip oder Schiffsreise. Zu meinen TOP-Zielen gehört auf jeden Fall Australien, denn vor allem seit mir eine Austauschschülerin aus diesem Land von den Stränden und den Menschen erzählt hat, will ich dort unbedingt mal hin, selbst wenn es wahrscheinlich sehr teuer wird. Aber in Australien gibt es so viele Naturwunder und auch Tierarten, die nur dort vertreten sind: Die Regenwälder, Wüsten, Kängurus, Emus und nicht zu vergessen das älteste und größte Riff der Welt - und bevor dies durch die Umweltverschmutzung völlig zerstört wird, will ich es wenigstens ein Mal sehen. Weitere Ziele sind Entwicklungsländer wie diese in Afrika, denn für Menschen wie uns, die in einer total sicheren Gesellschaft leben, ist eine Welt so voller Armut und täglichen Überlebenskampf schwer vorstellbar. Alleine um es zu sehen und ihnen irgendwie meine Hilfe anzubieten würde ich gerne in dieses Land fahren. Nicht zuletzt auch wegen Trippen durch die Sahara oder generell eine Safari ist etwas, was ich auch zu gerne mal machen würde, Tiere, die man nur in Gehegen in Zoos antrifft auch mal im Freien zu sehen zählt ebenfalls zu meinen Wünschen. Ansonsten finde ich auch Amerika wahnsinnig interessant: Das Land, in dem Träume wahr werden, heißt es. Ich möchte sehen, ob dies wirklich stimmt, und mir auch eine Meinung über dieses so Verrückte und Multikulturelle dort bilden. Vor allem Südamerika ist für mich auf dem Schirm: Rio de Janiero, Buenos Aires, Montevideo und mehr sind für mich wahnsinnig interessant.
Ich weiß, dass es unwahrscheinlich ist, dass ich alle Länder bereise, aber dennoch - bevor ich sterbe, will ich das!





2. Tauchen


Bei der Überschrift denken sich die meisten wahrscheinlich, dass ich total verrückt bin - jeder Mensch ist in seinem Leben doch spätestens beim Schwimmunterricht in der sechsten Klasse das erste und nicht letzte Mal getaucht! Tja, das bin ich auch, aber es ist etwas anderes durch ein mit Chlor durchtränktes, räumlich begrenztes Becken zu tauchen als wenn man sich in einem endlosen Ozean befindet und Fische oder Delfine um einen herumschwimmen. Keine Grenzen, keine Regeln, keine Millionen andere Menschen wie sie dir im Schwimmbad begegnen. Man ist einfach allein mit dem Meer und dessen Lebewesen, und dieses überwältigende Gefühl, das man haben muss, wenn man unter sich ein Riff mit Fischen und Korallen hat und mal ein Teil davon sein kann, will ich unbedingt mal erleben. Vielleicht sind meine Erwartungen, was dieses Gefühl betrifft, etwas hoch, aber ich hoffe dennoch, irgendwann mal so inmitten des Meeres einige Meter tief tauchen zu können und zu sehen, wie diese Unterwasserwelt live aussieht und ob man dieses Leben genauso sieht wie dieses an der Oberfläche, oder ob es nicht doch etwas faszinierender ist.
Im Idealfall würde ich natürlich im Great Barrier Reef tauchen, aber auch mit jedem sonstigen Fleckchen in den Meeren würde ich mich zufriedengeben. Hauptsache, ich bekomme so etwas mal live zu Gesicht :)





3. Kampagne für die 'Weirdos'


Auch wenn ich keine Aktivistin bin und mich auch nicht besonders für Politik interessiere (trotz der 12 Punkte, die ich merkwürdigerweise in der Klausur bekommen habe), spukt mir die Idee, eine Kampagne zu organisieren schon etwas länger im Kopf rum. Und dies ist keine Kampagne gegen Tierquälerei, Kinderarbeit oder sonst was, wogegen man gewöhnlicherweise protestiert, sondern eine Kampagne gegen die Einstellung der meisten Menschen, die mir bekannt sind. Meiner Meinung nach ist es nämlich so, dass an der Oberfläche vieles meistens wunderbar wirkt und als seien alle tolerant und sie selbst und alle würden prima miteinander auskommen - doch diese Weste ist leider doch nicht so weiß wie viele andere sie sehen wollen. Täglich sehe ich Mädchen an meiner Schule, die äußerlich her einander wie ein Ei dem anderen gleichen und keinerlei Wert darauf legen, ob das, was sie tragen oder wie sie sich verhalten, wirklich zu ihnen passt oder nicht. Und warum machen sie das? Um dazuzugehören, weil die Trendsetter dieser Zeit vorschreiben, wie wir zu sein haben und uns, was dies betrifft, manipulieren, wo sie nur können, denn diese ach so starke Gemeinschaft ist uns ja so wahnsinnig wichtig. Welche Gemeinschaft, frage ich mich da nur? Es gelten nach wie vor Cliquen, die fast schon einer Art Rassentrennung gleichen, und selbst in der Oberstufe, wo man ja an sich denkt, dass die Menschen langsam etwas toleranter werden, kommt es noch immer sehr selten vor, dass sich jemand zwischen mehreren Cliquen bewegt oder nicht an seiner hängt wie ein Schoßhündchen. Sie untergraben ihre Persönlichkeit und werden zu Barbie-Klons, ohne dass sie es überhaupt merken, reden von eigener Meinung, obwohl sie keine haben. Selbstfindung, die ja angeblich so stark gefördert wird, verliert sich in 'mit dem Strom schwimmen', und dadurch das entsteht, was wir heute Mainstream nennen. Und alles, was sich von den Mainstreamfizierten unterscheidet, gilt als Außenseiter, merkwürdig oder aber als langweilig - und werden deswegen so gut es geht ausgegrenzt, weswegen sich diese Personen oftmals einschüchtern lassen.
Und mit dieser Kampagne, die ich im Sinn habe, will ich genau diesen Menschen zeigen, dass es das Beste ist, was man haben kann, wenn man nicht ist wie alle anderen und dass man sich dessen nicht schämen muss. Im Gegenteil, man sollte dazu stehen und seine Meinung sagen, sich nicht von Mehrheiten unterdrücken lassen! Doch dies geschieht leider noch viel zu oft so. Selten habe ich Menschen getroffen, die einen 'Weirdo'-Status innehaben und denen es auch nichts ausmacht und ihr Selbstbewusstsein erhalten bleibt.
Ich habe zwar nicht die geringste Ahnung, wie ich so eine Kampagne umsetzen könnte oder ob ich überhaupt Menschen finde, die bei so einer Schnapsidee mitwirken würden, aber hey, die Hoffnung stirbt zuletzt und außerdem ist es mir das Wert, denn wenn ich damit wenigstens irgendwen erreiche, ist das schon genug für mich - außerdem, hey, das ist so eine verrückte Idee mit ANTI-MAINSTREAM-AND-PROUD-OF-IT-Stickern und quer über den Arm geschriebenen Sprüchen wie 'Ihr sagt, ich bin nicht normal? Gott sei Dank!' - die muss doch irgendwer mal in die Tat umsetzen!





4. Kämpfen um zu leben


Der vorherige Punkt ist eine ziemlich gute Überleitung zu diesem hier. Und dieser Punkt klingt wahrscheinlich total kitschig und als hätte ich viel zu viele dramatische Filme gesehen, aber ich bin nun mal ein Helfer-Mensch, mische mich so gut wie ständig in alles ein und bin auch immer diejenige, die um Ratschläge gebeten wird oder mit der man sich jedenfalls über seine Probleme etwas unterhält. Selbst Menschen, die ich kaum kenne, vertrauen mir ihre Probleme an - was an sich sehr merkwürdig ist, aber vielleicht zeigt es, dass es irgendwo meine Bestimmung ist, anderen zu helfen.
Und deswegen ist eine Sache, die ich erreichen will bevor ich sterbe, dass ich irgendeinen Menschen so sehr positiv beeinflussen kann, dass er seinen Lebensweg ändert. Es klingt wirklich wie die Plotline eines Dramas, ich weiß, aber ich kenne einfach so viele Menschen, die unter Depressionen leiden oder ihre Gefühlswelt in Alkohol, Zigaretten und sonst was versinken lassen, weil sie denken, dass niemand sie verstehen wird und es sozusagen keinen Ausweg gibt - im schlimmsten Fall sehen sie nur einen Ausweg im Suizid.
Vielleicht liegt es daran, weil ich diese Menschen wirklich verstehe - das tut jeder, der mal wenigstens gefühlstechnisch in derselben Situation war - und weil ich weiß, wie verdammt schwer es ist, da rauszukommen oder sich überhaupt jemandem anzuvertrauen; es kann auch daran liegen, dass ich eine mir nahe stehende Person mal beinahe wegen solchen Dingen verloren hätte und ich verhindern will, dass das überhaupt irgendwo auf der Welt passiert, denn jeder hat eine Familie und Freunde, welche dann leiden würden.
Aus diesem Grund will ich später, nach der Schule, aber vielleicht sogar während der Schulzeit noch, einigen Menschen so beistehen, dass ich ihre Einstellung ändern kann, ihnen zeigen kann, wie schön das Leben wirklich ist und dass nichts auf der Welt es wert ist, traurig zu sein oder dieses Leben aufgeben zu wollen. Und somit will ich bestimmten Menschen beibringen, wie man kämpft, wie man liebt, und wie man, wenn man diese beiden Dinge kann, auch ein schönes Leben haben kann.





5. Mitwirken bei einem Theaterstück


Dabei ist es mir auch völlig egal, welche Rolle ich dabei spiele. Ich kann da als Schauspielerin tätig sein, oder aber das Skript schreiben, es ist mir total egal, aber ich will irgendwann mal dabei mitwirken. Leider habe ich noch keinerlei Erfahrung mit Theaterstücken - mal abgesehen von einem Sketch, den ich und eine Freundin vor der ganzen Grundschule aufgeführt haben -, hätte sie aber haben können, wenn ich Darstellendes Spiel (Englisch) als Erstwahl gehabt hätte, und Latein an die zweite Stelle gesetzt hätte *seufz* Aber jedenfalls würde ich das unglaublich gerne mal machen. Zum einen, weil ich so oder so gerne schreibe und bestimmt auch kreativ genug wäre, ein Theaterstück zu verfassen, allerdings bin ich auch dem Schauspielern nicht abgeneigt, weil es damit zu tun hat, sich in andere Personen hineinzufühlen und es bestimmt mal interessant wäre, jemand anderes zu sein als ich.





6. Ein Buch veröffentlichen


Da ich Schreiben einfach so sehr liebe und es inzwischen ein sehr beständiger Teil meines Lebens geworden ist, ist es sogar irgendwo mein Traumberuf, Autorin zu werden und eine meiner Geschichten zu veröffentlichen. Dabei wäre es nicht mein Hauptziel, total erfolgreich zu sein oder so was - das wäre zwar ein schönes Extra, allerdings würde ich das hauptsächlich tun, um Menschen damit meine Ansichten und Ideen näher zu bringen und ihnen irgendwo auch einen Teil von mir selbst zu geben, denn ich finde, das in jedermanns Buch etwas vom Autor selbst drin steckt, sei es in einem Charakter oder auch nur in einer Beschreibung versteckt. Und zum anderen liebe ich einfach das Schreiben und will auch zeigen, welche Freude es mir macht. Klar, man muss schon wirklich gut schreiben können, um das zu erreichen (von solchen Hypes was HON oder Shades Of Grey betrifft mal abgesehen), aber das wichtigste ist immer noch, dass man sein Hobby auslebt - und für einen Hobbyschreiber ist eine Veröffentlichung seiner Geschichte wahrscheinlich wie für einen Sportler an den Olympischen Spielen teilzunehmen ♥





7. Krisen beseitigen


Was mir am meisten auf dieser Welt bedeutet, ist meine Familie. Und diese ist zugegebenermaßen wirklich die beste Familie, die ich mir hätte wünschen können, allerdings läuft dort nicht alles reibungslos ab. Oft fehlt es ihr an finanziellen Mitteln, um die Kleinen zu versorgen oder um generell genügend Nahrungsmittel oder sonstiges Zeug, das man im Haushalt hat, einzukaufen. Deswegen will ich, bevor ich sterbe, mein möglichstes dafür tun, dass es meiner Familie gut geht. Es muss keine Goldgrube sein, aber dass sich die Kleinen zumindest Buntstifte leisten können oder dass meine Tante und mein Onkel mal zusammen genug Geld haben können, um in ein anderes Land zu reisen und die Welt zu sehen wäre schon ein großer Erfolg. Und deswegen werde ich sie wo es geht unterstützen - ob es ihnen passt oder nicht.



Tja, wie ihr seht habe ich nicht besonders viele Dinge aufgelistet, allerdings finde ich trotzdem, dass sie schon schwer zu erreichen sind und diese Checkliste wahrscheinlich länger mal ohne Haken bleiben wird, aber bis ich sterbe werde ich versuchen, alles zu erfüllen. Ich hätte war getrost noch Die Welt retten bzw. verbessern hinzufügen können, allerdings wäre das dann wohl doch eine Nummer zu groß für mich ;D



CU
Sana




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