Sonntag, 4. Oktober 2015

♥TAG♥: Unpopular Opinions

Schönen guten Tag, liebe Bloggermenschen!



Trotz derzeitiger Klausurenphase ist es mir gelungen, einen gewissen Trend auf YouTube zu beobachten, nämlich die immer größere Anzahl an BookTubern, die den Unpopular Opinions TAG machen und ihre ehrliche und unzensierte Meinung zu meistens beliebten Buchreihen abgeben und dabei nicht in die allgemeinen unreflektierten Lobeshymnen einstimmen. Und da ich grundlegend eine andere Meinung zu Unterhaltungsmedien, politischen Angelegenheiten oder den Dingen, die heutzutage als ,,cool'' gelten, habe, mache ich mal mit bei der Verbreitung unbeliebter Meinungen zu bestimmten Büchern und Schemata. Nimm das, Mainstream, und fühle den Schmerz darüber, dass sich Minderheiten nicht unterdrücken lassen!
Ja, man merkt mir an, dass ich Klausurenphase habe. Uff.




1. Ein beliebtes Buch oder Reihe, die du aber nicht magst.

Oh Gott ... dazu fallen mir auf Anhieb mindestens zehn Buchreihen auf einmal ein. Aber nehmen wir erstmal drei.

Bei beliebten Buchreihen, die sich keinen Platz in mein Herz verdient haben, ist mir auf Anhieb Shades of Grey eingefallen. Ich habe zwar nur den ersten Teil gelesen, jedoch reicht mir das wirklich, zusätzlich mit den Zusammenfassungen, die ich dazu zusammengetrieben habe. Ist unsere Gesellschaft so verstockt, dass man ein Buch über BDSM (was nicht mit Psychopathie gleichzusetzen ist, jedoch so dargestellt wird) so derartig hochloben muss? Es ist ja nicht mal ein Buch, sondern die feuchten Fantasien einer älteren Dame mit Bella und Edward als Hauptakteure. Dass sich überhaupt ein Verlag getraut hat, eine FANFICTION zu veröffentlichen, grenzt an Debilität. Man merkt sowohl an der Eindimensionalität der Charaktere, an dem plumpen Schreibstil voller Hula tanzenden Göttinnen und Wows, und generell an dem ,,Inhalt'' auf so vielen Seiten, dass dies kein professionell und mit Ernsthaftigkeit geschriebenes Buch ist. Wenn man wirklich so was braucht, anstatt sich mit dem Partner mal über das unbefriedigende Sexleben zu unterhalten oder sich das Sexleben selbst spannender zu gestalten, der ist wirklich arm dran. Vor allem: Warum hyped man es so sehr, dass sich zwei Menschen zerstören? Der arme Shakespeare würde sich ja im Grabe umdrehen, wenn man wüsste, was heutzutage als Tragödie gilt.


Die zweite Buchreihe, auf die diese Aussage zutrifft, ist Die Auserwählten. Bisher habe ich zwar nur die ersten beiden Bände gelesen und fand den ersten sogar noch überdurchschnittlich gut, jedoch wurde mir mit dem zweiten Band gezeigt, wie wenig Zeit Dashner in seine Geschichte investiert hat. Für mich passt dort nichts zusammen, und ich wette, die Antworten, die man im dritten Teil bekommt, werden alles andere als ausreichend sein. Naturwissenschaften außer Kraft zu setzen und dermaßen viel Geld in diese Tests zu investieren, obwohl eventuell alle Getesteten sterben und nicht ohne Weiteres kooperieren werden, ist einfach Irrsinn. Von daher wackelt dieses Konstrukt an allen Ecken, was durch die flachen Charaktere - insbesondere Thomas als Gary Sue - gestützt wird. Es hätte echt gut werden können, aber ich bezweifle, dass der dritte Teil da noch was rausreißen wird. Mit viel Action kann man nicht überdecken, dass Logik auch vorhanden sein muss, um ein gutes Buch zu schreiben.

Und zu guter letzt muss ich bei den Reihen auch noch House Of Night platzieren. Gezwungener Teenie-Slang, eine vollkommen dumme Protagonistin, lauter Barbies und Kens, fehlende Überraschungen und das mich zum frustrierten Schreien bringende Talent, keine Handung auf 400 bis 500 Seiten und 12 Bände zu strecken. Oh, und natürlich Tausende von Liebesgeschichten und Affären, um dies zu überdecken. Von dem Rassismus und dem gestellten erhobenen Zeigefinger, dem Slut-Shaming bei den Non-Sluts und der Homophobie will ich gar nicht erst anfangen. Das Buch ist, wie auch die Hauptperson Zoey selbst, pure Heuchelei. Und einzig und allein auf Geld ausgelegt. Warum sonst erwähnen die ,,Autorinnen'' bitte so beliebte Serien wie True Blood sonst in ihren Büchern? Um Credit zu bekommen!

Bei einzelnen Büchern ist die Entscheidung schon wesentlich schwieriger zu treffen, weil es einfach immer weniger Einzelbände gibt, aber in der Tat gibt es ein Buch, dessen Hype ich absolut nicht nachvollziehen kann: Alles, was wir geben mussten bzw. Never let me go. Ich kann zwar verstehen, warum man das Buch für atmosphärisch halten könnte, denn wenn es eines ist, dann nostalgisch und von Sehnsucht geprägt. Das war es allerdings auch schon zu den positiven Dingen. Liebe wird auf Sex heruntergebrochen, Beziehungen sind keine Beziehungen und Freundschaften sind keine Freundschaften. Alles wird komplett verdreht dargestellt, weswegen ich diese sehnsuchtsvolle Haltung der Protagonistin alldem gegenüber überhaupt nicht nachvollziehen kann. Und diese ganzen Logiklücken in diesem Buch. Natürlich ist es schwer, wissenschaftlich korrekt über etwas zu schreiben, was für unsere heutige Welt noch überhaupt nicht möglich ist, aber bei so vielen unlogischen Kleinigkeiten platzt einem irgendwann der Kragen. Warum man also dieses Buch als so realistisch und berührend empfindet ... ich weiß es nicht.

2. Ein bekanntes Buch oder Reihe, die alle hassen, aber du liebst. 

Das ist eine sehr interessante Umkehrung der Frage, schließlich muss man schon Einiges falsch machen, damit dem Mainstream etwas nicht gefällt.












Aus diesem Grund beziehe ich mich mal auf die Beautiful Creatures - Reihe von Kami Garcia und Margaret Stohl, da durchaus viele Menschen sie als sehr langweilig erachten und spätestens ab dem zweiten Band angefangen haben, eine große Abneigung gegenüber den Charakteren zu entwickeln. Vor allem Lena soll den meisten ein Dorn im Auge gewesen sein.
Diese negativen Punkte kann ich sogar verstehen. Für diese Dicke passiert wirklich nicht sonderlich viel in diesen Büchern, und dass Lenas Wahl in Prinzip auf jeden weiteren Band verschoben wird, kann wie reine Geldmacherei seitens der Autorinnen wirken, jedoch habe ich diese Bücher von der ersten Seite an geliebt. Zwar bin ich auch jemand, der Action unabdingbar für ein gutes Buch findet, insbesondere im Bereich der Fantasy, jedoch machte es mir von Beginn an nichts aus, dass das Buch eher langsam und gemächlich dahinschreitet. Denn diese satirische Form der Südstaaten, der Erzählstil und das Umfeld des Protagonisten Ethan haben mir vom ersten Augenblick an ein Gefühl des Daheimseins vermittelt, weswegen ich ewig hätte in diesem Buch lesen können, weil ich mich darin so wohl gefühlt habe. Außerdem ist dieser Humor, der durch die kleine Feindschaft zwischen Amma und Macan und vor allem Ethans Tanten reinkommt, wirklich wahnsinnig amüsant und bietet außerdem eine schöne Abwechslung für die eher vorhandene Düsternis der Reihe. Außerdem ist diese Reihe einfach so innovativ und neu, was die Ausgestaltung der Fantasyelement angeht, und thematisiert außerdem das Thema Selbstfindung und was genau Gut und Böse ist wirklich schön. 
Insofern kann man sagen, was man will: Für mich überwiegen die Vorteile eindeutig.

3. Eine Dreiecksbeziehung, wo die Hauptfigur nicht mit demjenigen zusammen gekommen ist, den du wolltest, oder ein „Traumpaar“, das du nicht gemocht hast. 

Was dieses Thema angeht, so gehe ich wirklich sehr selten mit der Masse konform. Von daher werde ich hier mehrere Paare erläutern:

1. Zed und Sky aus Finding Sky - Die Macht der Seelen


Die einigermaßen beliebte Reihe der Benedict-Geschwister hat ja allgemein hohe Wellen geschlagen, weil die Bücher in Prinzip ja aus einer Art Traumpartnerfindung bestehen - was angesichts der Klappentexte kein Spoiler ist, also Hands down, Leute. Jedenfalls kommen im ersten Band ja Zed und Sky zusammen, und leider haben mir die beiden irgendwie nicht recht zugesagt. Sie waren beide zwar nicht unsympathisch, jedoch ein wenig stereotypisch in ihrem Auftreten und ihrer Rolle im Buch. Und zusammen ergaben die beiden für mich einfach kein stimmiges Bild. Zeds Veränderung zum Good Boy durch Sky ist auch absolut unglaubwürdig, und generell konnte man einfach wenig Chemie zwischen den beiden feststellen. Insofern konnte mich auch die Geschichte eher weniger packen.

2.Pia und Eio aus Die Einzige - In deinen Augen die Unendlichkeit


Im Gegensatz zu Deutschland hat sich das Buch in Amerika ziemlich beliebt gemacht, vor allem wegen all dem Fangirling bezüglich des ,,Traumpaars'' Pia und Eio, wobei ich den Namen des letztgenannten Charakters nicht mal aussprechen kann. Pia als Einzelne war in Ordnung, auch wenn sie durch ihre Vergangenheit mit ihrem besitzergreifenden und hochnäsigen Verhalten nicht immer leicht zu ertragen war. Doch mit der ersten Begegnung mit Eio schlägt diese eigentlich interessante Geschichte in eine falsche Richtung ein, einfach weil es so typisch Instant-Love ist und Eio zumindest für mich keine andere Funktion annimmt, als Pia zu verherrlichen. Ansonsten wirkt er sehr eindimensional. Von daher verbindet die beiden nicht wirklich etwas, man merkt keine Annäherung, sondern nur eine unsterbliche Liebe auf den ersten Blick. Vollkommen uninteressant.

3. Liv Silber und Henry aus Silber - Das erste Buch der Träume


Ach du liebe Güte ... bei diesen beiden weiß ich nicht mal, wo ich anfangen soll. Liv als Protagonistin fand ich nie sonderlich toll, aber in Verbindung mit Henry wird sie zu einem nervigen, blubbernden und schwärmenden Etwas, obwohl der Kerl keinerlei Originalität hat. Im Ernst, die beiden sind spazieren, halten auf einmal Händchen, er spielt ihr einen verdammten Taylor-Swift-Song auf seiner Gitarre vor, und auf einmal sind die beiden zusammen. Das war mir zu kitschig und zu mir nichts, dir nichts. Außerdem ist Grayson sowieso viel toller als Henry. Er und Liv wären ein viel besseres Paar.
Natürlich habe ich nur den ersten Teil gelesen, jedoch bezweifle ich, dass Kerstin Gier sich dazu durchringen wird, Grayson und Liv den Gefallen zu tun, die beiden zusammenzubringen.  Von daher wäre dies das einzige der drei hier genannten Paare, die ich nicht nur unter dem Motto ,,Anti-Traumpaar'' hier anführe, sondern auch unter dem Motto ,,Zu der Protagonistin hätte ein anderer Buchcharakter besser gepasst''.


4. Ein beliebtes Genre, das nicht so ganz deins ist.

Dies wäre zum einen New Adult, denn wenn ich eines nicht begreifen kann, dann warum sich Menschen diese Bücher, die in Prinzip aus wenig College und einer Menge Sex bestehen, lesen. Ist das eigene Sexualleben so uninteressant? Ist man sich zu fein für einen Pornokauf? Ich weiß es wirklich nicht. Natürlich könnte New Adult eine gute Idee sein, denn die Zeit nach dem Schulabschluss, welcher auch immer dies nun sein sollte, wird immer als Startschuss ins Leben plakatiert und aus diesem Grund wäre es auch interessant zu sehen, wie sich eine Hauptperson langsam verselbstständigt, vielleicht erkennt, dass das in der Schule beigebrachte Zeug keine Freikarte für den Arbeitsmarkt ist, ebenso wie das Abitur, aber das, was aus New Adult gemacht wird, ist ein Soft Porno. Zumindest kann man den unkontrollierten Ansturm von Erotik-Romanen mit Protagonisten, die etwas über das jugendliche Alter hinaus sind, nicht mehr überblicken, und ob dem je ein Ende gesetzt wird, ist auch fraglich. Was soll das bitte für eine Message sein? Dass man tonnenweise Sex hat und sich in eine Person verliebt, die einem nicht guttut, sobald man mit der Schule fertig ist? Gibt es sonst nichts anderes?
Alleine aus diesem Grund und weil die beliebtesten dieser New-Adult-,,Romane'' Fanfictions sind, werde ich niemals einen weiteren Blick in dieses Genre werfen.
Und was mir außerdem missfällt, sind die von mir so getauften ,,Liebesdystopien''. Und zwar finde ich, dass Liebesgeschichten generell auf dem heutigen Buchmarkt eine viel zu große Rolle einnehmen. Natürlich ist Liebe schön und gehört zum Leben dazu, jedoch sollten sie - von Romance/Contemporary mal abgesehen - nicht den Hauptaskept eines Buches bilden, denn dies zeugt für mich von Einfallslosigkeit und einem Missbrauch des Begriffs Dystopie als Aushängeschild für eine Love-Story. Beispiele dafür wären Die Auswahl - Cassia und Ky und die Selection-Trilogie, denn dort sind die dystopischen Welten einfach nur ungeschickt zusammengeschustert, um einfach das Lable ,,Dystopie'' aufgedrückt zu bekommen und zudem einen ,,spannenden'' Rahmen für das Paar zu bilden, dass dann um seine Liebe kämpfen muss und alles in Drama versinkt. Erstere Reihe habe ich sogar abgebrochen, und Selection wurde mit dem zweiten Band sehr schlimm ... den dritten höre ich ab und an als Hörbuch, habe allerdings deutlicherweise wenig Ambition, das weiterzuführen. Warum keine Contemporary-Geschichte schreiben, wenn man sich schon so auf Liebe fokussieren muss, dass die Handlung abhandenkommt?

5. Ein sehr beliebter Charakter, den du aber nicht leiden konntest. 

Hier habe ich wiederum drei Stück im Angebot:

1. Augustus Waters aus Das Schicksal ist ein mieser Verräter


Diese Geschichte hat mich ja generell weniger begeistert als die große Lesermasse, jedoch war ein maßgeblicher Grund für mich dort Augustus. Er wird zwar sehr innovativ dargestellt und steckt auch voller Überraschungen, aber ich finde, dass dies komplett gestellt rüberkommt. Als würde sich dieser Kerl alles, was er sagt und tut, vorher im Kopf zurechtlegen, und als würde er nichts dem Zufall überlassen. Vor allem seine ständige Zigaretten-Metapher hat mich so dermaßen angenervt, dass ich sie ihm regelmäßig in den Mund stopfen wollte, sobald er davon angefangen hat. Insofern hat Green ihn ein wenig zu sehr perfektioniert, sodass er für mich praktisch nicht greifbar ist. 

2. Alex aus der Watersong-Reihe

Amanda Hocking konnte mich bis jetzt ja generell wenig packen, jedoch hat die Watersong-Reihe bei mir noch da Potential, vier Sterne zu bekommen. Was es jedoch so runterzieht, ist aber die Liebesgeschichte zwischen Gemma und Alex. Das ist so dermaßen erzwungen, und alleine deswegen hat dieser Kerl keinen Charakter. Wir wissen, dass er Gemma liebt, ein Nerd mit Muckis ist und Sterne beobachtet. Das war es aber auch schon. Was die beiden so toll aneinander finden oder warum sein Leben ohne Gemma keinen Sinn mehr ergibt, ist fragwürdig. Nichts kann dieser Junge tun, ohne dass Gemma sein Leitfaden ist. Und was die Autorin im dritten Band aus ihm gemacht hat, ist ja mal der absolute Obergau. Damit hat sie ihn in seiner Charakterlosigkeit auf ein neues Level katapultiert. Insofern stimme ich Penn, einer der Antagonistinnen, zu, wenn sie Alex als simple and boring beschreibt.
Nebenbei bemerkt - wird der vierte Teil nicht ins Deutsche übersetzt? Immerhin ist es schon ein Jahr her, seit ich ihn beendet habe, und auch die Übersetzung des dritten Bandes ist bereits ein Jahr her!?


3. Zoey Redbird aus der House Of Night-Reihe

Der totale Obergau einer Protagonistin. Sie macht sich bereits mit den ersten drei Seiten des ersten Bandes unbeliebt, weil sie bezüglich der augenscheinlichen Alkoholkrankheit ihres Freundes weder Angst um seine Zukunft hat noch um seine Gesundheit, sondern nur befürchtet, dass er fett werden könnte, und sie ihre Freundin dann gedanklich dafür straft, oberflächlich zu sein, als diese ihrer Sorge beipflichtet und meint, dies wäre ja ,,voll eklig'', wenn es eintreffen würde. Zudem ist sie eine absolute Mitläuferin, die niemals negativ auffallen möchte, und wünscht sich nichts sehnlicher, als ,,normal'' zu sein, was natürlich als größter und besonderster Vampir aller Zeiten sehr schwierig ist, vor allem, da dies alle paar Seiten erwähnt wird. Hinzu kommt, dass dieses Wesen von absolut allen unterstützt wird und im Laufe dieser Reihe ganze fünf Bewunderer an ihrer Backe kleben hat - einer von ihnen ist sogar der Antagonist, Schock der Schocker -, obwohl sie dies als unselbstständiges, angekotztes, verrotztes und verheultes pingeliges selbstzentriertes Gör keinesfalls verdient hat. Und das Schlimmste - nur ein einziges Mal in der gesamten Reihe wird ihr tatsächlich die Stirn geboten, ohne dass sie Backup von ihren ,,Freunden'' bekommt. Auch wenn ich das ja wahnsinnig gefeiert habe.
Warum nimmt man sich so was also als Vorbild? Keine Ahnung. 


6. Ein populärer Autor, den du nicht lesen kannst oder möchtest. 

Oje, diese Liste ist dann auch wieder sehr lang.
1.Cassandra Clare

Ich weiß zwar, dass diese Autorin international bekannt ist und geliebt wird, jedoch sprechen mich die Ideen ihrer Bücher nicht so wirklich an, insbesondere da immer mehr negative Stimmen zu Clary auftauchen und der sechste Band selbst von ehemaligen Liebhabern der Reihe stark kritisiert wurde. Insofern herrscht da einfach nicht das Interesse, um die Chroniken der Unterwelt oder Clockwork Angel zu beginnen, auch wenn ich die Verfilmung entgegen zu vielen anderen Meinungen nicht schlecht fand. Jedoch frage ich mich, was sie mit all den geplanten Spinn-Off-Reihen erreichen will - ein wenig Geldmacherei ist das ja schon xD

2. Sara Shepard

Die Frau, die die Vorlage zu den TV-Serien Pretty Little Liars und The Lying Game bildete, und die mit The Perfectionists vor Kurzem den ersten Teil einer neuen Reihe auf den Markt gebracht hat. Ich muss leider sagen, dass diese Frau für mich einfach keinerlei Originalität oder Talent besitzt, zumal sich die Charaktere in ihren Büchern zu gleichen scheinen und dieser Schreibstil, bei dem das Outfit einer Person bis ins kleinste Detail beschrieben wird, ist absolut nicht mein Ding, vor allem als alles andere als markenbewusster Mensch. Außerdem sind ihre Charaktere meistens nicht sonderlich sympathisch und zu 90 Prozent verwöhnte Gören. Absolutes No-Go - vor allem daran bemerkbar, dass man auf der Seite des Antagonisten steht.

3. Cecily von Ziegesar

Bei ihr könnte ich in Prinzip genau dasselbe schreiben, was ich auch bei Sara Shepard angeführt habe, weil die beiden für mich in dieselbe Sparte fallen. Von ihr habe ich nur den ersten Band von It.Girl gelesen und fand den schon nicht gut, insbesondere eben diese reichen Snobs an der Privatschule. An Gossip Girl will ich mich dann nicht mal trauen.

4. George R. R. Martin

Nehmt es mir übel oder nicht, aber diese Tausendseitenklopper zu lesen werde ich mir niemals antun. Mir ist zwar bewusst, dass Martin eine Must-Read-Reihe verfasst und eine der erfolgreichsten Serien ever ins Leben gerufen hat, aber mich spricht die Prämisse nicht so recht an. Vielleicht liegt es daran, weil ich Herr der Ringe vor nicht allzu langer Zeit gelesen habe und die Dicke an Seiten auf einen ebenso ausschweifenden und unspannenden Schreibstil vermuten lässt, aber es gibt für mich einfach keinen Anreiz, mich diesem Hype anzuschließen. Natürlich hoffe ich trotzdem für die Fans der Reihe, dass der werte Herr nicht krepiert, bevor der letzte Band erschienen ist :3

7. Ein beliebtes Stilmittel, das du nicht mehr sehen kannst (z.B. „Die verlorene Prinzessin“, „korrupter Herrscher“, „Dreiecksbeziehungen“, usw.).

Dreiecksbeziehungen kann ich hier direkt unterschreiben, denn ich habe zwar keinerlei Ahnung, warum, aber das trifft man mittlerweile in so ziemlich jedem Buch an. Warum tut man das? Es lässt die Hauptperson wahnsinnig unsympathisch erscheinen, wenn sie mit zwei Figuren spielt, einfach weil ihre Entscheidungsfindung hinausgezögert wird. Natürlich kann man dies auch geschickt verpacken, sodass man diese Zerrissenheit nachvollziehen kann, aber mittlerweile füllt das sogar die Handlungslücken in Jugendbüchern aus, was eine sehr negative Veränderung ist. Was will man damit sagen? Du bist nichts wert, wenn du nicht von vielen Leuten gewollt wirst? Du bist die Traumfrau schlechthin, wenn du zwei oder mehrere Kerle zappeln lässt und ihnen so das Herz brichst? Nein ... absolut gar nicht.
Außerdem ist das Genre Dystopie ja ein immer beliebteres in den letzten Jahren geworden. Und leider führte dies zur Verschändelung dieser starken Grundidee von Dystopien, spannende Geschichten mit einem großen Löffel Gesellschaftskritik zu erzählen, weil es so viel Spielraum bietet. Egal ob die Überbevölkerung in Future, die Hungerspiele in Panem, der Äther und die gespaltenen Gesellschaften in der Gebannt-Getrieben-Geborgen-Trilogie oder die in Jung und Alt gespaltene Gesellschaft der Starters-Enders-Dilogie, all diese Ideen waren vom Grundprinzip wirklich gut umgesetzt worden und hatten eine starke Aussagekraft. Mittlerweile jedoch machen es sich einige Autoren wirklich sehr einfach und wollen auf den Zug mit aufspringen. Und dabei gibt es so zusammenhanglose und an den Haaren herbeigezogene Geschichten, dass es an Debilität grenzt.
Zwar habe ich Hungry von H.A. Swain nicht gelesen, jedoch war alleine dieser Klappentext einen Lacher wert.


''In the future, food is no longer necessary—until Thalia begins to feel something unfamiliar and uncomfortable. She’s hungry.
In Thalia’s world, there is no need for food—everyone takes medication (or “inocs”) to ward off hunger. It should mean there is no more famine, no more obesity, no more food-related illnesses, and no more war. At least that's what her parents, who work for the company that developed the inocs, say. But when Thalia meets a boy who is part of an underground movement to bring food back, she realizes that most people live a life much different from hers. Worse, Thalia is starting to feel hunger, and so is he—the inocs aren’t working. Together they set out to find the only thing that will quell their hunger: real food.
H. A. Swain delivers an adventure that is both epic and fast-paced. Get ready to be Hungry.''

[Quelle: Goodreads.com]

Mal im Ernst ... wie geldgeil muss man sein, um mit so einer Schnapsidee anzukommen?
Von daher geht mir das Stilmittel der gezwungenen Dystopie wirklich auf den Zeiger, gemeinsam mit einem Liebesvieleck. 

8. Eine beliebte Reihe, die du nicht lesen willst. 

Neben den Reihen von Cassandra Clare kann ich außerdem noch die Lost-in-Stero-Reihe von Teresa Sporrer hinzufügen. Ich weiß zwar, dass sie ganz toll sein soll und die Liebesgeschichten einen total reinziehen, aber dieses Rockstar-Motto spricht mich irgendwie rein gar nicht an.
Ebenso verhält es sich mit Harry Potter. Zwar ist hier meine Entscheidung noch nicht festgelegt, jedoch finde ich einfach keinen wirklichen Anreiz dazu, es zu lesen. Ich weiß, dass es Kult ist, ich weiß, dass es gut ist - zumindest den zweiten Band, den ich gelesen habe -, aber dennoch ist da etwas in mir, das widerstrebt, diese Reihe zu lesen. Vielleicht wegen der hohen Seitenanzahl? Ich weiß es nicht.
Und das kann man eigentlich auf die derzeit beliebten Reihen auch beziehen, wie die Lunar-Chroniken oder die Obsidian-Reihe. Wobei ich letztere insbesondere deswegen nicht lesen würde, weil sie sich sehr 0815 anhört und ich jetzt schon weiß, dass ich es nicht würde leiden können.

9. Bekanntlich ist: „Das Buch immer besser als der Film“. Bei welchem Film oder Serie findest du ist das nicht so?

Definitiv Vampire Diaries. Das bezieht sich zwar nur auf die ersten vier Staffeln, weil die Show danach einen großen Bruch erlebt und immer schlechter geworden ist, jedoch ist es dennoch allemal besser als die mittlerweile dreizehnbändige Buchreihe, die ich nach dem zehnten Band abgebrochen habe. weil man einfach gemerkt hat, dass man die Reihe bloß um des Liebesdreiecks Willen weiterschreibt. So ist es dann auch mit den letzten drei Staffeln TVD gewesen, allerdings bot die Serie davor eine starke Protagonistin, ein verständliches Liebesdreieck, eine schöne Beziehung und unschlagbare Fantasyelemente mit einem gut durchdachten Plot. Sprich, Epik pur, während es in den Büchern um eine arrogante High-School-Zicke, Hierarchien, merkwürdige Fantasywesen und eine Menge Perversitäten ging. Warum zum Teufel hat die Autorin da auch so ein abgefucktes Paralleluniversum ohne Gesellschaftsstruktur eingeführt? Warum japanische mit griechischer Mythologie vermischen? Warum Elena zu einem kranken Guru-Engel mit Feenflügeln machen, die sie sich aussuchen kann wie die Feen aus Winx Club?
Die Bücher habe ich zwar größtenteils noch mit 2,5-3 Sternen hier und auf Goodreads bewertet, aber würde ich sie nochmal lesen, würden sie definitiv schlechter abschneiden.


So, ich tagge mal alle, die zu ihrer Meinung stehen und diese gerne expansiv ausdrücken, und im Speziellen tagge ich Susi von always-rezensionen.blogspot.de :3

CU
Sana

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