Sonntag, 6. November 2016

TAG: Totally Should Have

Hallöchen, Bloggerwelt!


Heute mache ich mal wieder einen kleinen TAG, der erfreulicherweise den Wünschen und Sehnsüchten eines jeden Bücherwurms Platz gibt, sich zu erfüllen und sie zu stillen. In diesem TAG geht es nämlich um verschiedene Szenarien, die Alternativen für Buchreihen oder Bücher, die erschienen sind, umfassen, die definitiv besser für diese gewesen wären. Also ein paar Gedankenexperimente - sehr schön :3
Ich tagge natürlich jeden, der sich gerne darüber aufregt, dass ein Buch/eine Buchreihe in irgendeiner Weise anders geworden ist, als man angenommen hat :)
Viel Spaß beim Durchlesen <3 Und ich hoffe, das neue Blogdesign gefällt einigen, mir zumindest sehr ^.^






1. Ein Buch, das eine Fortsetzung (Sequel) hätte haben sollen. 



In diesem Fall habe ich mich für Wintermädchen von Laurie Halse Anderson entschieden. Nicht, weil ich das Ende des Buches als unbefriedigend empfinde - im Gegenteil, es ist eines meiner Lieblingsbücher <3 -, allerdings hätte ich gerne einen Band darüber, wie man die Verbesserung ihrer Psyche mitkriegt. Denn klar, am Ende des Buches wird es angedeutet, aber nicht konkret ausgearbeitet, aber so was wie Therapiesitzungen mit dem tollen Schreibstil der Autorin zu haben wäre einfach genial gewesen!



2. Ein Buch, das eine Spin-Off Reihe (Ableger-Reihe) hätte haben sollen.



Diese Frage ist wirklich extrem schwer zu beantworten, denn bei allen Reihen, zu denen ich gerne Zusatzinformationen hätte, gibt es bereits Spin-Offs oder auch ganze Spin-Off-Reihen. Mit der Einschränkung, dass es nur ein einzelner Spin-Off-Band ist, würde ich mich allerdings für eins von Stolz und Vorurteil von Jane Austen entscheiden, um Lydias Werdegang zu erfahren. Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich ja durch eine YouTube-Adaption des Buches, das die Handlung in die Gegenwart holt, und wer dort mein Lieblingscharakter war, war definitiv Lydia, über die die Ersteller dieser Serie auch ein Buch geschrieben haben und mehr aus ihr rausgeholt haben als Austen selbst. Denn im Buch ist sie nur eine quengelige oberflächliche Quasselstrippe, die relativ schnell die Bühne verlässt und über die man gar nichts mehr erfährt. Dabei wäre es doch echt interessant gewesen zu sehen, wie sie erkannt hätte, dass sie sich in eine Tragödie gestürzt hat und so etwas reifer geworden wäre. Klar wird das nicht mehr möglich sein, weil Austen uns ja leider verlassen hat, aber - das ist das eheste, was ich als Antwort geben könnte ^.^



3. Ein Autor, der definitiv mehr Bücher schreiben sollte.


Bildquelle: https://images.gr-assets.com/photos/1401938115p8/1002860.jpg

Suzanne Collins. Oh bitte. Oh bitte, bitte, bitte, ich möchte, dass sie eine Reihe schreibt, die sich genauso in mich einbrennt und mich zerbricht und wieder aufbaut und mich sie vielfach lesen lässt wie Panem!! Ich weiß, sie hat eine andere Reihe vor ihrer Bestseller-Reihe geschrieben, aber ... oh bitte, bitte, bitte, Suzanne, bitte schreib noch etwas! :(




4. Ein Charakter, der mit jemand anderen hätte zusammen kommen sollen. 



Ich bin alles andere als jemand, der auf Liebesgeschichten achtet oder gerne jemanden shippt, vor allem bei Liebesdreiecken nerven mich entweder sowohl der Prota als auch die beiden Auswahlmöglichkeiten oder diejenigen, die für mich zusammengehören, kommen auch zusammen. Daher berufe ich mich mal auf den Anfang meines Leseabenteuers zurück und sage: Bella Swan hätte mich Jacob zusammenkommen sollen. Nein, ich finde nicht, dass er ein Traumtyp ist, ja, er verhält sich oft wie ein Kind und ja, er hat mich mit seinem Gejammer manchmal genervt, aber er vor allem durch seine Loyalität gegenüber Bella einfach eine vernünftigere Wahl für sie. Er hat sie auf eine platonische Weise kennengelernt, dieses Näherkommen war einfach echter und realistischer, und er hat sie auch in ein paar Fällen dazu gebracht, sich was zu trauen. Klar ist Bella eine eigennützige und dumme Kuh, die nichts Besonderes an sich hat, deswegen würde er von ihr nicht profitieren, aber trotzdem - er ist besser als der erpresserische, eiskalte und widerwärtig eifersüchtige Edward, der Bella psychisch misshandelt. So. Da haben wir die uralte Diskussion wieder aus dem Tartarus geholt.



5. Ein Buch, das hätte anders enden sollen.




Da habe ich sofort an Shift bzw. Du denkst, du weißt wer ich bin von Em Bailey denken, weil ich den Großteil über wirklich von diesem Buch und seiner Atmosphäre begeistert war und schon dachte, dass ich eines meiner Jahreshighlights 2015 gefunden hätte, das Ende mir dann aber doch einen Dämpfer verpasst hat. Einfach weil die große Auflösung des Rätsels nicht kam. SIE. KAM. NICHT. Was zum Teufel? Das kann man doch mit mir nicht machen, man kann mich nicht so hängen lassen >.< :D
Das Buch war immer noch gut, aber ... ich hätte es echt fast aus dem Fenster geworfen XD



6. Ein Buch, das verfilmt werden sollte.




Hier habe ich mich für den Sandmann von E.T.A. Hoffmann entschieden, einfach weil diese Atmosphäre in dieser kleinen Erzählung so dicht ist, dass man daraus bestimmt einen guten Psychothriller bzw. ruhigen Horrorfilm machen könnte. Am besten wegen dem Mindfuck-Feeling jemanden wie Tim Burton. Oh ja, gleich mal eine Petition dafür aufmachen, dass der Kerl bitte diese Novelle verfilmen soll <3
Ich verstehe generell nicht, warum das bisher noch niemand verfilmt hat. Die Geschichte bietet doch so viel. Puppen, Lyrik, abgefuckte Kindheit, Mindfuck, Psychosen - Puppen!



7. Eine Reihe, woraus eine TV-Serie gemacht werden sollte.




Statt den zwei misslungenen Verfilmungen hätte man bei Percy Jackson von Rick Riordan einfach eine Serie machen sollen. Ich finde, die Bücher eignen sich einfach super dafür, weil da so viel Dynamik ist und in nahezu jedem Kapitel gegen einen Gegner angetreten wird, und man daraus fast schon so was wie eine Case-of-the-Weak-Serie machen könnte. Dazu noch könnte man die Entwicklung der Freundschaften total gut zeigen, Percys Entwicklung, das Erscheinen der Götter, und so vieles mehr, super auf eine Serie ausstrecken. Also, junge und ambitionierte Regisseure mit Riordan-Humor: bitte, mach hieraus mal eine Serie XD



8. Ein Buch, worin es nur eine Sichtweise hätte geben sollen. 




Das Buch war eine der schlimmsten Lektüren, die ich für den Unterricht in der Schule lesen musste. Nicht aber wegen der Thematik oder weil es eine schlechte Idee hätte, sondern weil es polyphonal geschrieben ist. Sprich, es ist kein normaler PoV-Wechsel, wo ein Kapitel aus einer anderen Sicht erzählt und das auch irgendwie gekennzeichnet ist, nein, hier gibt es weder Kapitel noch nennenswert viele Absätze, und man kriegt aus so vielen Perspektiven gleichzeitig erzählt, dass man davon ein Schleudertrauma kriegt. Nee, das hat mir das Buch komplett kaputt gemacht, es hätte seine Message und Geschichte genauso gut rüberbringen können ohne das ganze Simmengewirr.



9. Ein Buch, das ein anderes Cover haben sollte.
















Da fiel die Wahl nicht schwer - was fällt euch ein, wenn ihr diese Cover anseht? Fantasy? Eine Elfengeschichte? Irgendwie so was in der Art?
Tja, nein, es ist eine Dystopie, in der junge Mädchen ein Tattoo - das Sign auf dem Cover - bekommen, und das so praktisch eine Rape Culture rechtfertigt.
Hättet ihr nicht gedacht, was?
Ja ... also das sollte man unbedingt ändern. Sieht zwar hübsch aus und so weiter, aber das ist so mega fehlleitend XD



10. Ein Buch, wo man das Originalcover hätte behalten sollen.






























Man muss sich das mal ansehen. Diese epischen Originalcover, die sehr gut zur Idee der Bücher passen und dazu noch echte Augenweiden sind, neben den deutschen, eher faul gemachten Covern, die dazu noch dem von Light and Darkness zum Verwechseln ähnlich sehen. Die Buchreihe ist zwar schlecht, aber wenn sie wenigstens so hübsch aussähe wie im Original ... <3



11. Eine Reihe, die nach dem ersten Band hätte aufhören sollen.





Oh Gott, da gäbe es so viele Möglichkeiten. Twilight, House Of Night, Shades of Grey und viele, viele andere, aber da ich mich entscheiden muss, nehme ich einfach mal die Lektüre, der ich mich gerade mit den Ohren widme: Selection. Ich fand diese Reihe schon von Anfang an nicht so gut, allerdings ist es mit dem zweiten Band echt in den Keller gegangen, und der dritte Band, den ich gerade höre, fängt alleine schon richtig lächerlich an. Ich meine, eine trashige Unterhaltung kann man diesen Dingern abgewinnen, keine Frage, und solche Verkupplungsshows machen einem auch Spaß, wenn sie unterhaltsam gestaltet sind - sind sie hier aber nicht, und deswegen hätte ich höchstens einen Band davon ertragen können. Da war auch noch der Hauch einer Kritik am System sichtbar, und nicht so ein Liebesdreieckgedöns und Americas Nervigkeit.
Man hätte das wirklich in ein Buch mit höchstens 400 Seiten packen können. Und das Spin-Off hätte man sich komplett klemmen können -.-


CU
Sana

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