Schönen guten Tag, Blogger- und Bücherwelt!
Meinen Vorsatz, nur alle zwei Monate Bücher zu kaufen, habe ich Dank übrig gebliebener Gutscheine im April umgehen können. Schon im vorherigen Neuzugang-Beitrag hab ich ja erwähnt, dass ich noch einen Gutschein übrig hatte - aber dann habe ich gekramt und in den vergessenen Ecken meines Schreibtisches noch gültige andere Gutscheine für Thalia gefunden. Ich habe tatsächlich so lange gepuzzelt und bin meine Wunschliste durchgegangen, bis ich jeden Cent ausgegeben habe, jedoch nichts von meinem eigenen Geld bezahlen musste. Einfach nur unglaublich, wie gut das geklappt hat ^.^
Was lief sonst noch so die vergangenen Wochen? Eine Menge.
April: Wegen einer Fortbildung im Zusammenhang mit einer Arbeitsstelle war ich in den Osterferien eine Woche dazu gezwungen, mich mit dem Thema Verhaltenspsychologie auseinanderzusetzen. Übersetzung: Impro-Theater, die bekanntesten psychologischen Experimente durchgehen, und letztlich selbst soziale Experimente in einer Großstadt gestalten. Das war zwar sehr theorielastig, aber doch interessant - und vor allem traurig, weil so wenige Menschen wirklich eingegriffen haben. Dazu noch war ich in den Ferien mal wieder seit längerer Zeit feiern, habe es genossen, die letzte Bahn gegen 3 Uhr morgens zu erwischen und einfach nur zu tanzen, nur um am nächsten Tag zum ersten Mal in einem Planetarium den Weltraum zu beobachten. Und an Ostern erlebte ich seit längerer Zeit mal wieder ein erstes Mal, nämlich meinen ersten Mittelaltermarkt <3 Einfach nur der Hammer. Könnte ich jederzeit wieder hin. Vor allem die Ritterspiele waren einfach nur atemberaubend und zum Schreien komisch. Auf jeden Fall etwas, was mir lange in Erinnerung bleiben wird - nicht nur, weil ich diesen Tag mit meinen Eltern verbracht habe, sondern weil es so schön spontan und abenteuerlich war.
Mai: Da ich zu dem Zeitpunkt noch zwei Fortbildungen ablegen musste, war ich eine Woche lang in Frankfurt, um mich mit dem Thema Drogen und Sucht auseinanderzusetzen - sprich, in der perfekten Stadt für dieses Thema. Das Mittagessen im Hotel war grauenerregend, die Fortbildung selbst aber verdammt interessant. Man läuft buchstäblich eine Straße entlang und läuft Bankiers mit ihren Aktenkoffern und Managerinnen mit riesigen Handtaschen über den Weg, nur um in eine kleine Seitengasse einzubiegen und dort eine Gruppe von Junkies zu sehen, die sich einen Schuss setzen wollen. So parallel können Gesellschaften leben. Wenn man diese Zeit dazu noch mit wunderbar bekloppten Leuten verbringt, die bei der Absolvierung der Aufgaben unserer Anleiter mutig genug sind, mit mir in ein Café zu gehen und nach einem Äppler Glas zu fragen, weil wir die Frankfurter Skyline mit einem Bleistift, Glas und einem Stück Spargel darstellen sollten, dann kann es nur gut werden. Nur noch eine Fortbildung to go, dann werde ich die meisten dieser Menschen wohl leider nicht mehr sehen :/ Und direkt danach ging es für mich nach Polen zu meiner Kusine, weil sie Kommunion hatte. Kirchliche Ereignisse sind für mich ja generell pfui, aber es war schön, sie mal wiederzusehen.
Und sonst so? Leute, in knapp 6 Wochen ist mein Freiwilliges Soziales Jahr vorbei, und der Gedanke schmerzt mich richtig. Inzwischen liebe ich meinen Job in dieser Einrichtung, und ich werde die Kinder dort echt vermissen. Das bleibt mir leider ein wenig im Hinterkopf, auch wenn ich sonst viel zu tun habe wegen diversen Serien, die geschaut werden müssen, Sport, der getätigt werden muss, und dem Führerschein, der hoffentlich bald mein Eigentum ist.
Aber kommen wir mal zu den Büchern zu sprechen, denn denen sollte dieser Post ja eigentlich gewidmet sein :)
Insgesamt sind 10 Bücher bei mir eingezogen, wobei eines davon von einer sehr lieben und sehr spendablen Person nur ausgeliehen ist. Die meisten davon habe ich mir von der Gebrauchtwarenplattform Medimops bestellt, und bin von der Qualität auch diesmal teilweise begeistert, und mindestens zufrieden. Im Schnitt habe ich für jedes dieser sechs Bücher von dieser Plattform 4, 50 € bezahlt, und das bei der Zustandangabe ,,gut'' - von daher kann ich mich wirklich kaum beschweren. Zumal die meisten der Schrammen auch nur von dem Anreiseweg zu mir stammen könnten.
Tja, diesmal ist es ein wenig düsterer, aber immer noch sehr abwechslungsreich.
Werfen wir doch einen Blick auf meine Ausbeute:
Diese beiden Bücher verbindet der Wahnsinn und die psychologische Tiefe, ebenso wie die Spannung, die ich mir davon erwarte.
Amokspiel von Sebastian Fitzek (432 Seiten) hat mich zwar schon zuvor angefixt, allerdings habe ich erst richtig Lust auf das Buch bekommen, als ich in einem anderen Buch mal beschrieben hörte, wie es ist, bei einer Radiosendung zu arbeiten. Und da es hier um einen Mörder geht, dessen Morde mit einer solchen zusammenhängen, bin ich richtig neugierig geworden! Wenn man dazu noch eine selbstmordgefährdete Kriminalpsychologin als Hauptfigur hat - komm schon, da kann man nicht dran vorbei XD Ich hoffe, Fitzek wird mich wie auch bei der Therapie, dem Paket und Splitter wird begeistern können und mich auch davon überzeugen, dass er Geschichten auch mal anders entwerfen kann.
Chroniken des Wahns: Blutwerk von Michael R. Fletcher (590 Seiten) habe ich nur durch Zufall bei einem Gang durch Thalia entdeckt. Leute, es war Liebe auf den ersten Blick. Dieses Cover sieht einfach nur genial aus, und der Klappentext ebenso wie der Prolog versprechen eine echt außergewöhnliche Fantasygeschichte, bei der auch Götter eine Rolle spielen. Vielleicht werde ich im Nachhinein nur enttäuscht, wenn ich mich so darauf freue, dieses Buch zu lesen, aber ich hoffe sehr, dass dies eines meiner Highlights werden wird! <3
Hier haben wir zwei Bücher, von denen ich mir etwas Spezielles erwarte.
Wer diesen Blog verfolgt, weiß vielleicht, dass ich ein großer Fan des Phantom-der-Oper-Musicals bin und deshalb vor Kurzem die Buchvorlage dazu gelesen habe. Und das, was in den letzten Seiten über das Phantom berichtet wurde, hat mich dazu gebracht, mehr darüber wissen zu wollen. Und was könnte besser sein, um das herauszufinden, als ein fiktionaler biographischer Roman über diese legendäre Figur? Ich hoffe wirklich sehr, dass Susan Kay mich mit Das Phantom (415 Seiten) begeistern und mir all die Infos über den Antagonisten der Pariser Oper geben wird, die ich begehre :3
Daneben steht das Buch, das mir von besagter Person ausgeliehen wurde. Ich bin ja zur Abwechslung mal eine Jugendliche, die sich für Klassiker interessiert und die mal ab und an so was lesen möchte. Und da in Edgar Allen Poes Kurzgeschichten mal die Autorin von Frankenstein (215 Seiten) erwähnt wurde und mich Sarah von Bookmarked mit ihrer Begeisterung dazu angesteckt hat, dachte ich, ich gebe dem Ganzen mal eine Chance. Immerhin sind die Themen Menschlichkeit und Ungeheuerlichkeit meistens sehr interessant.
Rückblickend fällt mir auf, dass ich dieses Bild in die gleiche Kategorie wie oben einordnen könnte ... dann hätte ich eigentlich die vier Bücher anders zusammenstellen können, dann hätte ich nämlich die Kategorien Speziell als auch Klassiker ... aber egal ^^
Ali Shaw hat es ja geschafft, dass man Das Mädchen mit den gläsernen Füßen und den Mann, der den Regen träumte in wunderschönen Aufmachungen in Deutschland rausbringt, sein Werk The Trees hat allerdings kaum Aufmerksamkeit erhalten. Dabei ist die Idee ziemlich abgefahren, denn es geht darum, dass die Natur bzw. die Bäume sich die Welt von den Menschen zurückerobern. Also ein - wie ich denke - naturverbundener Endzeit-Fantasy-Roman. Das könnte ziemlich geil werden. Ich hoffe, dass hier, anders als bei den zuvor erwähnten Büchern, die Handlung mehr im Vordergrund steht als der Schreibstil.
Und dann war da dieses eine Mal in einem Indie-Buchladen, wo ich einfach nicht dran vorbeilaufen konnte und im April trotzdem ein bisschen Geld ausgegeben habe. The Strange Case of Mr. Jekyll & Dr. Hyde (221 Seiten) von Robert Louis Stevenson interessiert mich schon seit einer ganzen Weile, eben wegen der Thematik der multiplen Persönlichkeit. Dazu noch die zusätzlichen Stories in diesem Büchlein für nur 6 Euro - da konnte ich nicht Nein sagen. Das werde ich mir wohl stückchenweise zu Gemüte führen. Hoffe aber, dass es guter klassischer Horror sein wird :)
Diese beiden Bücher gehören in den Bereich der Contemporary-Bücher mit einem guten Touch Drama und aktuellem Bezug.
The Hate U Give von Angie Thomas (438 Seiten) ist ja momentan in Amerika in aller Munde und wird auch bald ins Deutsche übersetzt. Auch mich interessiert die Geschichte von einem Mädchen, das mit ansieht, wie ein Freund von ihr von einem Polizisten erschossen wird, und die Schwierigkeiten damit hat, ihre Beobachtungen zu teilen, weil sie schwarz ist - ebenso wie ihr getöteter Freund. Ein sehr wichtiges Thema, das mit ganz viel Glück sogar ein tolles Buch hervorgebracht hat und auf jeden Fall polarisiert!
funny girl von Anthony McCarten (375 Seiten) handelt von einer kurdischstämmigen Londonerin, die Stand-up-Comedian mit Burka werden will. Und provoziert dabei natürlich sehr, weswegen das Buch sowohl komisch als auch gesellschaftskritisch sein soll. Ich bin sehr gespannt, da es ja doch etwas andere Gefilde sind, zu denen ich da aufbreche, und das Buch auch noch wie ein Theaterstück geschrieben ist.
Passend zu dem Blumenmuster im Hintergrund, habe ich den wohl leichtesten Neuzugang dieses Monats hingestellt, nämlich Wär mein Leben ein Film, würd ich eine andere Rolle verlangen (318 Seiten). Cornelia Franke hat hier eine Protagonistin erschaffen, die ein totaler Filmnerd ist und sich nur noch im Kino richtig zuhause fühlt, nachdem es bei ihr zuhause Probleme gibt. Der Schreibstil scheint sehr flüssig und gut zu lesen zu sein, deswegen bin ich gespannt, wie mir das Buch gefällt. Ich rechne mit einer Geschichte, die ein wenig Richtung Disney geht, dass ich aber auch diese Liebe zu einem gewissen Medium spüre, wie ich selbst ja auch Bücher liebe. Fraglich ist nur, ob ich mich so gut in dem Kopf einer Vierzehnjährigen zurechtfinde ^^
Dieses Buch habe ich in der Wartezeit zwischen meinem Zug und meiner Umsteigegelegenheit erspäht und kurzerhand entschieden, ihm eine Chance zu geben. Und plötzlich waren wir Verbrecher beschäftigt sich biographisch mit dem Leben der Geschwister Michael und Dorothea, die gemeinsam aus der DDR fliehen wollten. Als jemand, der sich sehr für (deutsche) Geschichte interessiert, wird das hoffentlich eine kleine Erweiterung meines Wissens sein. Ich bin jedenfalls sehr gespannt und hoffe auf eine lebensnahe, eindringliche wahre Geschichte!
So, das war es auch schon. Habt ihr eines der Bücher gelesen? Spricht euch davon irgendetwas an? Ich freue mich jedenfalls auf jedes dieser Bücher :3
CU
Sana
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