♥Die Auszahlung für stressige Sommerferien♥

Schönen guten Tag, meine lieben Mitmenschen!

Obwohl dies meine letzten Sommerferien sind, habe ich mir alles andere als eine Pause genommen von Anstrengungen, voll geplanten Tagen und dem erlösenden Moment, in dem man sich ins Bett werfen und schlafen kann. Einfach, weil ich es nicht ausgehalten hätte, einen Sommer lang passiv zu sein.

Bis zu diesem Moment - sprich, fünf bereits verstrichenen Wochen - habe ich fünf Tage lang ein Praktikum im Kindergarten absolviert, zwei Wochen Urlaub in Polen bei meiner Verwandtschaft verbracht - und dabei aufgrund von drei kleinen Kindern wenig Urlaub gehabt - und bis zum heutigen Tag ein weiteres Praktikum absolviert, nämlich in meinem Lieblingsbuchladen Thalia.

Ersteres Praktikum gefiel mir wirklich außerordentlich gut, was nicht überraschend ist, denn wenn ich eines außer Büchern und Schreiben liebe, dann sind es Kinder. Die Tage verliefen sehr chaotisch, und bereits am ersten Tag wurde ich geknuddelt, aber auch getreten und gewürgt, jedoch geschah all dies auf eine so liebevolle und herrlich lebhafte Weise, dass man quasi schon beim Betreten des Gebäudes gute Laune bekam. Diese Liebe, die die Kleinen einem bedingungslos nach fünf Minütchen mit dir geben können, ist einfach bewundernswert und hat mich unter anderem dazu gebracht, wirklich weinend am letzten Tag davonzugehen, auch wenn es nur fünf kleine Tage waren. Vor allem nachdem man mir noch ein Abschiedslied gesungen und mir Sonnenblumen geschenkt hat <3 Dies hat mir auf jeden Fall klar gemacht, dass der soziale Bereich und auch die Arbeit mit Kindern definitiv etwas ist, was ich mir für meine Zukunft vorstellen könnte. Vielleicht nur auf höherem Bereich, denn für eine Arbeit im Kindergarten mache ich nun mal kein Abitur.

Die zwei Wochen in Polen verliefen ebenfalls zum größten Teil ohne Probleme. Anders als noch vor einem Jahr wurde kaum gestritten und mir auch größtenteils meine Ruhe gelassen, wenn ich diese haben wollte. Und abgesehen davon haben ich und einige meiner Verwandten auch sehr viel unternommen, wozu meine erste Fahrt mit einem Zug in Polen, ein Trip in eine der größten Städte ever - Danzig -, ein Militärfest und ein Trip ans Meer gehörten, wo ich auch alte Freunde wiedergetroffen und auch neue Freunde gefunden habe. Insofern war dieser für unbestimmte Zeit letzter Urlaub mit einer Menge Unternehmungen und einer wohltuenden Nähe gespickt, auch wenn es mit Sicherheit schöner gewesen wäre, nicht auf einem so kleinen Raum mit 8 Menschen zu wohnen.

Und nun Thalia. Natürlich ist mir von vorneherein bewusst gewesen, dass es etwas vollkommen Anderes sein würde als meine bisherigen Praktika, die eher im sozialen Bereich getätigt wurden. Und im Gegensatz zum Kindergarten war es auch alles andere als abwechslungsreich. Das Häufigste, was ich in diesem halben Monat machen musste, war Sortieren, egal ob Filme, CDs, Bücher, Mangas oder Spielzeug. Ab und an ein paar Kunden bedienen oder, wenn man es konnte, helfen. Alte Preise mit neuen überkleben. Etwas ins Schaufenster stellen. Im Keller Kisten kaputtschneiden und sich dabei mit dem Messer selbst in den Finger zu schneiden, und zwar so doll, dass die Klinge abbricht und quer durch den Raum fliegt. Langweilig war es natürlich trotzdem nicht, jedoch eben etwas vollkommen anderes, vor allem wenn man an pampige und ungeduldige Kunden geriet oder aber etwas falsch gemacht hat, da die anderen Mitarbeiter einem aufgrund all des Stresses kaum eine Einführung gegeben haben. Ob ich da nur einen schlechten Zeitpunkt erwischt habe oder ob dies immer bei einem Praktikum dort so ist, sei mal dahingestellt, aber man hat somit auf jeden Fall gelernt, sich selbst zu beschäftigen und auch zu seinen Fehlern und seinem unvollständigen Wissen als Praktikant zu stehen; teilweise lernt man sogar, blöde Sprüche von blöden Kunden oder sich ihrer eigenen Schuld unbewussten Mitarbeitern mit Kontern zur Seite zu schieben.

Und nicht nur der Fund einer neuen Freundschaft innerhalb dieser einen Woche ist eine Auszahlung für meinen Sommer voller Beschäftigungen, sondern auch der erhaltende Gutschein und 20 Prozent Rabatt seitens Thalia für meine Mühen trotz Erkältung, Schüttelfrost und Übelkeit. Und nicht nur die zwanzig Euro dieses Gutscheins habe ich investiert, sondern auch das zweier anderer Gutscheine, die ich bis dahin gesammelt habe.

Von daher sind eine Menge neuer Bücher bei mir eingezogen, weswegen ich diese nach dieser langen Vorgeschichte mal vorstellen werde :3

Alles muss versteckt sein

von Wiebke Lorenz

(352 Seiten)

Ja, endlich ist eines meiner Must-Have-Bücher zumindest für einige Wochen bei mir eingezogen, da ein Bekannter so freundlich gewesen ist, mir dieses Buch auszuleihen. Alleine die erste Seite zu lesen hat mir schon einen kalten Schauder den Rücken runterwandern lassen, weil Wiebke Lorenz sehr eindringlich schreibt. Wenn ich mir überlege, dass diese Frau mit ihrer Schwester viele Frauenromane verfasst und gleichzeitig dazu in der Lage ist, solche Thriller zu schreiben, dann könnte ich wahnsinnig werden <3 Ich weiß auf jeden Fall jetzt schon, dass es mir gefallen wird, denn wenn mich eines fasziniert, dann das Monster innerhalb uns Menschen :3

All the bright places

von Jennifer Niven

(378 Seiten)

Da ich nun meinen Lieblingsbuchladen noch genauer kennengelernt habe als sowieso schon, habe ich diese kleine, englische Ecke entdeckt, in der viele Bücher in ebendieser Sprache zu finden sind. Die wenigsten davon sind mehr als Standard (Harry Potter, The Hobbit etc.), von daher würde ich in den meisten Fällen wohl genauso oft auf Englisch bestellen müssen wie sonst auch, aber dass dieses süße Büchlein dort ist, habe ich einfach mal monatelang übersehen xD Und alleine diese sehr kurze Kurzbeschreibung - The story of a girl who learns to live from a boy who wants to die - hört sich einfach so vielversprechend und wunderschön an, dass ich einfach zugreifen musste <3 Bin schon sehr gespannt darauf, vor allem da es sich nach seeehr viel mehr anhört als nach einer gewöhnlichen Liebesgeschichte.

Frühling, Sommer, Herbst und Tod

von Stephen King

(504 Seiten)

Da ich auch in Polen shoppen gewesen bin, da ich diese Sprache ja nicht vollkommen verlernen möchte, habe ich direkt mal daran gedacht, Stephen King eine zweite Chance zu geben und diese Kurzgeschichtensammlung zu besorgen. Denn Joyland hat mich zwar von seinen Charakteren und deren Entwicklung her beeindruckt, jedoch nicht von den Thrillerelementen. Doch da diese Kurzgeschichten eine breitere Palette an Themen zu bieten haben, unter anderem das Leben im Gefängnis und Nationalsozialismus, ist dies hoffentlich eine gute Wahl gewesen. Denn ich möchte auch endlich mal nachvollziehen können, warum man diesen Kerl so hyped :D

Die Auserwählten: In der Todeszone

von James Dashner

(455 Seiten)

Ja, auch wenn der zweite Teil dieser vielversprechenden Reihe mich sehr enttäuscht hat, diesen letzten Teil (von Kill Order mal abgesehen) möchte ich einfach möglichst bald hinter mich bringen, damit die Anzahl der beendeten Buchreihen ansteigt. Denn sobald ich eine Reihe anfange, habe ich Probleme, sie zu beenden, und da sich James Dashner sehr schnell liest und der zweite Teil keinerlei Antworten bereithielt, ist es wohl keine schlechte Entscheidung gewesen, hiermit abzuschließen. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, ob der Autor aus seinen Verstrickungen herausgefunden hat und wie es weitergeht, insbesondere mit der Frage um Teresa.

Layers

von Ursula Poznanski

(445 Seiten)

Ich liebe Ursula Poznanski und habe trotz dieser Liebe schon elend lange kein Buch von ihr gelesen. Und da kam mir Layers gerade recht. Normalerweise kaufe ich Neuerscheinungen nicht so schnell, weil sie am Anfang relativ teuer sind, aber dieser Kauf hier ist es alleine aufgrund des Covers absolut wert. Denn dieser Titel hat die Aufmachung sehr geprägt - anstatt eine normale broschierte Ausgabe zu sein, besteht dieses Buch aus mehreren Schichten, und wenn der Titel schon beim Cover Programm ist, wie vielschichtig muss dann die Geschichte sein? Ich bin auf jeden Fall mitunter am gespanntesten hierdrauf :3

Cry Baby: Scharfe Schnitte

von Gillian Flynn

(360 Seiten)

Zu diesem Werk der neuen besten Thrillerautorin überhaupt habe ich ja bereits eine Rezension verfasst, jedoch zog dieses Buch gerade erst vor zwei Wochen bei mir ein und zählt so natürlich zu den Neuzugängen. So umgehauen wie Gone Girl hat es mich definitiv nicht, sondern eher krank gemacht und mich hilflos vor der Frage stehen lassen, was ich bloß davon halten soll oder kann. Eines weiß ich aber auf jeden Fall: Lieber habe ich einen gruseligen Spielplatz auf diesem Buch abgedruckt, als den deutschen Untertitel. Das ist definitiv zu schwarz xD

Percy Jackson: Diebe im Olymp

von Rick Riordan

(439 Seiten)

Da ich von einer gewissen Person dermaßen von dieser Reihe vollgeschwärmt wurde und es mittlerweile ja zu den absoluten Must-Reads im Bereich Jugendbuchliteratur, habe ich mir den ersten Band über griechische Götter und das Camp Half-Blood mal geschnappt. Zudem - ein so fetter Wälzer für nur 4, 99 Euro? Her damit! Hierauf bin ich jedenfalls auch sehr gespannt, denn wenn ich einer Art von Büchern skeptisch gegenüberstehe, dann beliebten :D

Hat einer von euch die Bücher schon zu lesen? Wenn ja, was hieltet ihr davon? Und noch interessanter: Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich, sollte jemand Praktika gemacht haben?

CU

Sana